Erschienen in:
25.04.2022 | Riesenzelltumor | Schwerpunkt: Connective (tissue) pathology: Was uns verbindet!
Riesenzell-haltige Tumoren des Knochens und Differenzialdiagnosen
verfasst von:
Birthe Heitkötter, Prof. Wolfgang Hartmann
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Mehrkernige Riesenzellen sind in verschiedensten ossären Läsionen häufig anzutreffen. Die aktuelle WHO-Klassifikation der Knochentumoren definiert über den morphologischen Befund mehrkerniger Riesenzellen mit der aneurysmatischen Knochenzyste, dem Riesenzelltumor des Knochens und dem nicht-ossifizierenden Fibrom eine Gruppe osteoklastärer Riesenzell-reicher Tumoren, welche hinsichtlich ihres Gewebebildes Ähnlichkeiten aufweisen können, sich jedoch molekular und biologisch deutlich unterscheiden. Beginnend mit der Darstellung dieser Gruppe gibt diese Arbeit – mit einem Fokus auf ossäre Tumoren – eine Übersicht über differenzialdiagnostisch relevante Läsionen auch aus den Gruppen der chondrogenen und osteogenen Läsionen und geht auf morphologische Schnittmengen zu Riesenzell-haltigen Tumoren des Weichgewebes ein, welche im diagnostischen Alltag gelegentlich in differenzialdiagnostische Erwägungen miteinbezogen werden müssen.