Zusammenfassung
Beim Tumorschmerz lassen sich tumorbedingter, symptombedingter und therapiebedingter Schmerz unterscheiden. Schmerzen lassen sich pathophysiologisch zudem Nozizeptorschmerzen, neuropathischen oder psychogenen Schmerzen zuordnen. In der Diagnostik sind weiterhin eine genaue Erfassung (Schmerztagebuch. Rating-Skalen) und Dokumentation der Schmerzen sowie vorhandener Begleitfaktoren (schmerzverstärkende, -lindernde Faktoren, psychische Erkrankungen etc.) entscheidend. Die Schmerztherapie erfolgt medikamentös in 4 Stufen gemäß dem WHO-Stufenplan, wobei ab Stufe 2 verschieden stark wirksame Opioide (oral oder parenteral) zum Einsatz kommen. Bei Knochenschmerzen sind zusätzlich Bisphosphonate u a. effektiv. Wichtig ist eine sorgfältige, regelmäßige Überwachung/Kontrolle der Wirksamkeit der Therapie sowie der Nebenwirkungen. Im Falle von peri-/postoperativen Schmerzen sind meist konventionelle Analgesieoptionen ausreichend; zusätzlich können die patientenkontrollierte Analgesie (PCA), die peridurale Analgesie (PDA) oder die patientenkontrollierte epidurale Analgesie (PCEA) notwendig werden.