Erschienen in:
19.04.2021 | HIV | CME
Diagnostik und Therapie von sexuell übertragbaren Infektionen
verfasst von:
Dr. Anja Potthoff, A. Skaletz-Rorowski, N. H. Brockmeyer
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 5/2021
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Zusammenfassung
Anlässe für eine Diagnostik zum Ausschluss von sexuell übertragbaren Infektionen (STI) können vielfältig sein. Neben der Abklärung von Symptomen wie Ausfluss, Brennen beim Wasserlassen und genitalen Ulzerationen müssen risikoadaptierte Testangebote gemacht werden. Die Anamnese umfasst die sexuelle Orientierung und sexuelle Praktiken, Symptome und ggf. symptomfreie Intervalle, Symptome der Partner*innen, das Vorliegen vorheriger oder chronischer STI, vorherige Therapien und sonstiger Erkrankungen (insbesondere Antibiotikaallergien), den Impfstatus, Verhütungsmethode(n) und Kondomnutzung. Die klinische Untersuchung richtet sich nach dem Geschlecht, den sexuellen Praktiken und den berichteten Symptomen. Sie sollte die Inspektion der Genitalien und der Analregion, des Rachens und der Haut umfassen. Eine konsequente Diagnostik, immer auch oral und anal, und eine leitliniengerechte Therapie mit Erfolgskontrolle sind notwendig.