Zusammenfassung
Harninkontinente Patientinnen werden traditionell mittels Radiographie und Sonographie untersucht. Kontrastmittelbasierte radiographische Methoden erlauben die Darstellung von urethralen morphologischen und funktionellen Störungen. Diese Methoden stellen allerdings nur das urethrale Lumen und nicht den Sphinkter selbst dar. Die Sonographie hingegen ermöglicht neben der Beurteilung der Urethra auch die Evaluation ihrer Umgebungsstrukturen. Sie kann sowohl die Morphologie als auch die Funktion zuverlässig abbilden. Sie ermöglicht so unter anderem die Evaluation der Funktionalität des inneren Sphinkters oder der Mobilität der Urethra in Ruhe und auch unter Stressbedingungen. Demgegenüber bietet die Magnetresonanztomographie den Vorteil, dass sie sowohl das Lumen als auch extraluminäre Strukturen in einer einzigen Sitzung abbilden kann. Zusätzlich kann man mithilfe eines MRT Morphologie und Funktionen beurteilen.