Erschienen in:
14.10.2021 | Harnblasenkarzinom | Leitthema
Transurethrale Resektion der Harnblase
Was ist Standard, was kommt?
verfasst von:
Matthias Jahnen, Florian P. Kirchhoff, Jürgen E. Gschwend, Dr. Michael Straub
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 11/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die transurethrale Resektion der Harnblase (TURB) ist der etablierte Standardeingriff zur Behandlung und diagnostischen Evaluation des nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms (NMIBC). Zur Verbesserung der relevanten Rate an Rezidiven und des Komplikationsrisikos ist die stetige technische Weiterentwicklung des Verfahrens von hohem medizinischem Interesse.
Fragestellung
Aktuelle Standards werden dargestellt und technologische Veränderungen diskutiert.
Material und Methoden
Derzeitige Leitlinienempfehlungen sowie die Datenlage in der Literatur werden analysiert.
Ergebnisse
Das Anwendungsspektrum der klassischen TURB wird durch neue Resektionsmethoden (en bloc) und -technologien (bipolares und lasergestütztes Schneiden) ergänzt. In Kombination mit einer verbesserten Visualisierung durch teilweise bereits etablierte Technologien der photodynamischen und digitalen Bildverstärkung zeigt sich ein Optimierungspotenzial hinsichtlich der Rezidiv- und Komplikationswahrscheinlichkeit sowie der histologischen Qualität des Resektats.
Schlussfolgerung
Eine positive Beeinflussung der onkologischen Wertigkeit und Sicherheit der TURB scheint durch die Anwendung moderner Weiterentwicklungen möglich. Eine weiterführende Etablierung bis hin zu evidenzbasierten Leitlinienempfehlungen ist nötig.