Erschienen in:
20.08.2021 | Glomerulonephritiden | CME
Systemischer Lupus erythematodes
Was ist neu?
verfasst von:
Simone Cosima Boedecker-Lips, Prof. Dr. Julia Weinmann-Menke
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 5/2021
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Zusammenfassung
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, welche beinahe jedes Organsystem befallen kann. Die Krankheitsmanifestationen sowie die Verläufe des SLE sind sehr heterogen, sodass neben der klinischen Einschätzung, die EULAR(European League Against Rheumatism)/ACR(American College of Rheumatology)-Klassifikationskriterien bei der Diagnosestellung unterstützend zur Hilfe genommen werden können. Hauptursache für Morbidität und Mortalität ist bei SLE-Patienten die Entwicklung einer Lupusnephritis (LN), sodass hier eine frühe Diagnosestellung für die Prognose der Patienten unabdingbar ist. Im Mittelpunkt der Therapie stehen das Erreichen einer vollständigen Remission sowie das Vermeiden aktiver Krankheitsphasen. Aufgrund der Heterogenität sind individualisierte Therapieanpassungen erforderlich. Neuere Erkenntnisse über die Pathomechanismen des SLE und der LN haben zur Entwicklung von „targeted therapies“ geführt, die zunehmend das Therapiespektrum für Patienten mit SLE erweitern werden.