Ein systematisches Screening mittels Niedrigdosis-Computertomografie kann die Detektionsrate von Lungenkarzinomen in frühen Stadien und die Prognose von Personen mit einem hohen Lungenkrebsrisiko signifikant verbessern. Doch bis zur für 2025 geplanten Umsetzung des Screenings in Deutschland sind noch einige Fragen zu klären.
Insbesondere bei der Strahlentherapie eines linksseitigen Mammakarzinoms kann das Herz langfristig Schaden nehmen. Die „Strahlentherapie bei tiefer Einatmung" („deep inspiration breathhold", DIBH) kann dem entgegenwirken.
Um Patienten mit prähospitalem Herz-Kreislauf-Stillstand (OHCA) in der Notaufnahme optimal versorgen zu können, ist es entscheidend, möglichst rasch neben der Ursache auch mögliche Folgen des OHCA sowie der Reanimation zu kennen. Ob die Computertomografie von Kopf bis zum Becken dafür das geeignete diagnostische Tool ist?
Moderner gleich besser: Bei der kardialen Bildgebung gilt das nicht uneingeschränkt. Zumindest fand die AIMI-HF-Studie jetzt im klinischen Verlauf keinen Unterschied zwischen Patienten, die mit „altem“ SPECT oder „neuem“ PET bzw. Kardio-MRT abgeklärt wurden.
Tief einatmen und die Luft anhalten: Mit dieser simplen Maßnahme gelingt es laut Ergebnissen einer Metaanalyse, die Strahlenbelastung am Herz bei Bestrahlung von linksseitigem Brustkrebs signifikant zu senken.
Das Thoraxröntgen wird aufgrund der im Vergleich zur CT geringeren Strahlenbelastung und niedrigeren Kosten nach wie vor als initiales Screeningverfahren bei Patienten mit stumpfem Thoraxtrauma genutzt. Doch wie zuverlässig lassen sich Verletzungen detektieren? Die Antwort muss differenziert betrachtet werden.
Eine Langzeit-Analyse des CAC Consortium bekräftigt „die Macht der Null“: Asymptomatische Patienten mit einem Kalk-Score von 0 haben ein insgesamt niedriges Mortalitätsrisiko.
Wegen der weltweit zunehmenden Reisetätigkeit müssen Radiologen künftig vermehrt mit exotischen Befunden in der Bildgebung rechnen. Klinik und Labor gilt es mit typischen radiologischen Zeichen abzugleichen.
Die Autoren zweier prospektiver Studien vergleichen die MRT-Methode mit multimodalen Standardverfahren bei Lungen- und Darmkrebs – und geben eine Empfehlung ab.
Elektronische Zigaretten gelten im Vergleich zu Tabakprodukten als weniger bedenklich. Welches Risiko die Dampfschnuller für die Lungen gleichwohl darstellen, haben belgische Radiologen bildlich dokumentiert.
Werden in nicht diagnostischen Proben nach transthorakalen Biopsien von Lungenläsionen atypische Zellen entdeckt, erhöht dies stark die Wahrscheinlichkeit für eine Malignomdiagnose.
Möglicherweise ist die Anwendung der neuen RECIST-1.1-Kriterien in der Beurteilung des Therapieansprechens bei Patienten mit metastasierten Tumoren nicht ausreichend zuverlässig. Das lassen Analysen von Radiologen in Aachen vermuten.
Wie gut schlägt sich die künstliche Intelligenz bei der Interpretation von Röntgenbefunden des Brustkorbs? In einer Studie wurde ein neu entwickelter Algorithmus – im Vergleich zum Menschen – getestet.
Mit den Optionen zur perkutanen Therapie und den radiologischen Voruntersuchungen haben Inzidentalome bei kardiologischen Patienten stark zugenommen. Häufigkeit und Konsequenzen wurden jetzt in einer Studie untersucht.
Patienten, bei denen einem Lungenembolieverdacht im Rahmen einer Magnetresonanzangiografie nachgegangen wird, haben offenbar ein besseres klinisches Outcome als Patienten, die einer CT-Angiografie unterzogen werden.
Inwieweit lässt sich das Symptom Brustschmerz mithilfe nichtinvasiver funktioneller Tests abklären? Ein internationales Expertenteam hat die verschiedenen Verfahren in einer Netzwerkanalyse verglichen.
Besteht bei Patienten der Verdacht auf eine Lungenembolie, erfolgt in der Regel eine Computertomografie. Einige Patienten profitieren jedoch eher von einem anderen Verfahren.
Kalk in den Koronarien? Ist diese Frage in der EKG-getriggerten Nativ-CT mit Nein zu beantworten, schließt das ein akutes Koronarsyndrom (ACS) zu 97% aus.
Für Kardiologen und Radiologen gibt es partielle Entwarnung. Eine MRT-Untersuchung von ICD- und SM-Patienten mit nicht-MRT-kompatiblen Geräten ist möglich. Voraussetzung ist ein Protokoll, wie es in einer kürzlich publizierten US-amerikanischen Studie angewendet wird.
Mehr als ein Viertel aller Krebstodesfälle weltweit gehen auf das Konto von Lungenkrebs. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate der Patienten mit klinisch nachgewiesenem Lungenkrebs liegt derzeit bei nur 15%. Wäre diese Bilanz durch ein Routine-Screening bei Risikopatienten zu verbessern?
Nicht nur bei der systemischen Sklerose, sondern auch der rheumatoiden Arthritis sollte auf Zeichen einer interstitiellen Lungenerkrankung geachtet bzw. aktiv mittels moderner Bildgebung nach dieser Komplikation gesucht werden.
Hypothyreote Patienten haben nach einer Ballon-Dilatation signifikant mehr schwere kardiovaskuläre und zerebrale Ereignisse als schilddrüsengesunde. Die adäquate Hormonsubstitution scheint sich für Herz und Gefäße zu lohnen.
Lassen sich mit einem Kontrastmittel mit nur 350 mg Jod/ml die koronaren Gefäße in der CT-Angiografie ebenso gut darstellen wie mit höher konzentrierten Kontrastmitteln? Eine aktuelle Studie ist dem nachgegangen.
Kardiologische fluoroskopiebasierte Katheteruntersuchungen sind für das medizinische Personal mit einem erhöhten Risiko etwa für Katarakte und Krebs assoziiert.
Braucht man für die Identifikation eines Empyems denn immer eine Computertomographie oder sogar mehr? In Zeiten steigender Strahlenbelastung durch medizinsche Anwendungen reicht manchmal auch ein konventionelles Bild.
Lässt sich das Tuberkulose-Screening bei Flüchtlingen wegen des hohen Aufwands vereinfachen? Nein, denn die Alternativen zur Thorax-Röntgenaufnahme seien nicht sinnvoll, betont das Robert Koch-Institut.
Experten plädieren für die Koronar-CT-Angiographie zur primären KHK-Diagnostik. Die Methode stehe flächendeckend zur Verfügung und ist für den Patienten risikoärmer als die invasive Angiographie.
