74/w mit Vigilanzminderung und linksseitiger Hemiparese

Auszug

Eine 74-jährige pensionierte Lehrerin wird mit dem Rettungshubschrauber aus einer Rehabilitationsklinik zu Ihnen ans Zentrum der Maximalversorgung gebracht. Dort hat sie sich zur stationären Rehabilitation nach endoprothetischem Kniegelenkersatz vor 14 Tagen befunden. In den letzten Tagen sei es wiederholt zu Vigilanzminderung mit Sprechstörungen gekommen, in der letzten Stunde bestand eine akut verschlechterte Vigilanz mit lallender Sprache. Bei Eintreffen des Rettungsdiensts wurde die Patientin eingestuhlt vorgefunden. In der orientierenden neurologischen Untersuchung fällt eine leicht- bis mittelgradige Hemiparese links auf. Folgende Vorerkrankungen liegen vor: Schilddrüsenunterfunktion, Meningeom rechts frontal sowie Z. n. Ileozäkalresektion bei gut differenziertem neuroendokrinem Karzinom der Appendix vor neun Jahren. Als Medikation werden L‑Thyroxin sowie nach der Knietotalendoprothese (Knie-TEP) Metamizol, Etoricoxib und Tilidin/Naloxon eingenommen. …