Skip to main content
Erschienen in: Der Nervenarzt 10/2021

Open Access 25.02.2021 | Tremor | Übersichten

Tiefe Hirnstimulation bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen

verfasst von: Prof. Dr. Stephan Klebe, Volker Coenen

Erschienen in: Der Nervenarzt | Ausgabe 10/2021

Zusammenfassung

Die invasive Hirnstimulation (tiefe Hirnstimulation [THS], „deep brain stimulation“ [DBS]) ist mittlerweile ein etabliertes Therapieverfahren bei einer Reihe neurologischer Erkrankungen insbesondere Bewegungsstörungen. Die Anzahl der mit einer THS versorgten Patienten steigt stetig, die technische Entwicklung der THS-Systeme schreitet voran und neue Indikationen werden aktuell in Studien überprüft. Im folgenden Beitrag soll ein Überblick über die aktuellen Indikationen und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen der THS bei Bewegungsstörungen und psychiatrischen Erkrankungen gegeben werden.

Historisches

Bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts wurden viele Patienten mit einem idiopathischen Parkinson-Syndrom (iPD) operativ behandelt. Die chirurgische Therapie bestand zumeist aus einseitigen Läsionen in Bereichen des Thalamus („Thalamotomie“) oder des Globus pallidus („Pallidotomie“). Das Zielsymptom dieser Operationen bestand in einer Besserung des krankheitsassoziierten Tremors, aber auch des Rigors bei iPD-Patienten. Leksell berichtete in den 1960iger-Jahren von einer Besserung durch Thermoläsionen im Pallidum von bis zu 80 % [1]. Einen Einschnitt für die operative Therapie des iPD stellte die Einführung der medikamentösen Therapie mit L‑Dopa in den 1960iger-Jahren dar. Dadurch wurden nur noch vereinzelt Patienten mit einem im Vordergrund stehenden Tremor mit einer einseitigen Thalamotomie im Nucleus ventralis intermedius (VIM) versorgt, bei denen ein schlechtes Ansprechen auf die L‑Dopa-Therapie vorlag. Ein wichtiger Punkt auf dem Weg zur THS war Mitte der 1980iger-Jahre die Beobachtung, dass die läsionelle Therapie im posteroventralen Teil des Globus pallidus internus (GPi) nicht nur die motorischen Symptome des iPD, sondern auch L‑Dopa-induzierte Dyskinesien bessert [2]. Etwa zur gleichen Zeit legten der Neurochirurg Alim Benabid und der Neurologe Pierre Pollak in Grenobel/Frankreich die Grundlage für die moderne THS. Es konnten vor allem durch ihre Arbeiten sowohl die Effektivität, Sicherheit und Überlegenheit der bilateralen VIM-THS bei Tremor [3] und später der positive Effekt der GPi- [4] und der Nucleus subthalamicus(STN)-THS [5] auf die motorischen Kardinalsymptome des iPD gezeigt werden. Seit der Einführung der THS in die moderne Therapie der Bewegungsstörungen wurden somit > 150.000 Patienten behandelt.

Komponenten der THS

Die Komponenten des THS-Systems bestehen aus den Elektroden, dem Impulsgeber (Generator; IPS) und der Verbindung zwischen den beiden genannten. Der IPS selbst kann von außen über ein Programmiergerät angesteuert werden. Bei den IPS war eine wichtige Neuerung in den letzten Jahren die Einführung von wiederaufladbaren Geräten. Dadurch ist der IPS-Wechsel laut Herstellerangaben erst nach 15 bis 20 Jahren notwendig. Allerdings muss der Patient hier in der Lage sein, den IPS selbstständig zu laden. Der IPS selbst wiegt ca. 50–60 g. Die ursprünglichen Elektroden bestanden aus vier Ringkontakten, die über eine Länge von 7,5–10,5 mm angeordnet sind und eine radiale Ausbreitung des Stroms ermöglichen. Die wesentliche Neuerung bei den Elektroden war die Einführung segmentierter Kontakte, die eine zusätzliche Untergliederung der Kontakte mit sich bringt (direktionale Stimulation).

Operatives Vorgehen

Der Erfolg der THS hängt bei allen Indikationen vor allem von der korrekten Auswahl der Patienten, der Identifikation der Zielsymptome und der optimalen Platzierung der Elektroden ab. Dieses Sweet-spot-Konzept und damit das postoperative Outcome wurde für mehrere Zielpunkte (z. B. STN, GPi) gezeigt [6, 7].
Die Operation erfolgt im Rahmen eines stereotaktischen Eingriffes, bei dem die Zielpunktkoordinaten und der Zugangsweg zuvor mithilfe einer kraniellen Magnetresonanztomographie (MRT) und einer speziellen Bildgebungssoftware millimetergenau berechnet werden (Abb. 1). Im Operationssaal sind in den meisten Zentren sowohl die operierenden Neurochirurgen als auch Neurologen anwesend; bei psychiatrischen Indikationen demzufolge die Psychiater. Dem Neurologen kommt im Operationssaal bei den Bewegungsstörungen die Aufgabe zu, den Patienten beim Erreichen des Zielpunktes zu untersuchen und die Wirkung der Neurostimulation bereits im Operationssaal zu überprüfen. In vielen Zentren werden zusätzlich – und bei bestimmten Zielpunkten – für den Patienten nicht spürbare elektrophysiologische Ableitungen durchgeführt, was die Genauigkeit der Operation erhöht. Im Anschluss wird die Elektrode über ein Kabel subkutan mit dem IPS verbunden, der wie ein Herzschrittmacher unter die Haut im Bereich des Brustmuskels oder abdominal eingesetzt wird. Ob die Operation in Vollnarkose, in reduzierter Narkosetiefe oder als Wachoperation durchgeführt wird, hängt von dem Zielpunkt, der zugrunde liegenden Erkrankung und der Präferenz des Patienten ab.

Wirkweise der THS

Trotz Erfahrung mit der THS seit > 30 Jahren sind die genauen Mechanismen und die genaue Funktionsweise der THS nach wie vor nicht vollständig verstanden. Verschiedene Hypothesen wurden postuliert. Der hauptsächliche Effekt der THS besteht in einer Modulation pathologischer Aktivität zentraler neuronaler Netzwerke. Dabei erzeugen die elektrischen Felder der THS eine frequenzabhängige funktionelle Inhibition. Den myelinisierten Axonen kommt dabei nach herrschender Lehrmeinung die größte Rolle zu, da sie im Gegensatz zu Zellkörpern und dünnen unmyelinisierten Axonen eher auf elektrische Stimuli mit Aktivierung reagieren [8]. Die afferenten und efferenten axonalen Effekte der THS können somit intrinsische Signale funktioneller neuronaler Netzwerke eliminieren oder maskieren [9]. Welche neuronalen Elemente reagieren, hängt allerdings von weiteren Randbedingungen wie der Lage zur Stimulationselektrode, der Ausrichtung des Axons, Membraneigenschaften und den Stimulationsparametern ab. Das Einsetzen der Wirkung kann akut nach einigen Sekunden bis Minuten nach Beginn der Stimulation (z. B. Bradykinese, Tremor) oder erst nach Wochen oder Monaten (z. B. dystone oder axiale Symptome) erfolgen [10]. Die akuten Effekte werden vermutlich durch direkte elektrophysiologische Mechanismen erzeugt, während die chronischen Wirkungen über synaptische Modifikationen vermittelt werden [11].

Indikationen

Insgesamt wurde zwischen 1998 und 2010 für fünf neuropsychiatrische Erkrankungen eine Zulassung für die THS erteilt (iPD, primäre und sekundäre Dystonien, Tremor, Epilepsie und Zwangserkrankungen; Tab. 1). Die Indikationsstellung und der gewählte Zielpunkt sollten immer interdisziplinär zwischen den beteiligten Fachdisziplinen (Neurochirurg/Stereotaktiker, Neurologe, Psychiater, Neuropsychologe) erfolgen. Dabei steht im Vordergrund, solche Patienten zu identifizieren, bei denen der mögliche Erfolg einer THS höher als das mögliche Operationsrisiko einzuschätzen ist. Wichtig ist zudem, bei den einzelnen Indikationen mit den Patienten und den Angehörigen sowohl über die Chancen der THS, aber auch über die Grenzen zu sprechen.
Tab. 1
Übersicht über etablierte und experimentelle Indikationen der tiefen Hirnstimulation
 
Etablierte Therapie
Zielpunkt
Ausgewählte Publikationen
Idiopathisches Parkinson-Syndrom
Ja
Nucleus subthalamicus (STN)
[13, 15]
Globus pallidus internus (GPi)
[16]
Tremor bei idiopathischem Parkinson-Syndrom
Ja
STN oder Nucleus ventralis intermedius (Vim)
[60]
Essenzieller Tremor
Ja
Vim
[61]
Dystonie
Ja
GPi
[25]
Epilepsie
Jaa
Nucleus anterior thalami (ANT)
[62]
Zwangserkrankung (OCD)
(Ja)/neinb
Ventrale Kapsel/ventrales Striatum (VC/VS)
[63]
Depression
Nein
z. B. cg25/SCG
[49]
Alzheimer-Demenz
Nein
z. B. Fornix
[64]
aZugelassen für fokale und sekundär generalisierende Epilepsie
bCE für DBS besteht, jedoch klare Einstufung als bisher experimentell durch die DGPPN

Idiopathisches Parkinson-Syndrom

Das iPD stellt die häufigste Indikation für eine THS dar. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass bei iPD-Patienten eine THS in Erwägung gezogen werden sollte, sobald im Verlauf der Erkrankung motorische Komplikationen („Wirkfluktuationen“) oder motorische Nebenwirkungen der Behandlung (Überbewegungen/Dyskinesien) unter der dopaminergen Therapie auftreten. Zusätzlich scheint die THS auch eine Option bei iPD-Patienten mit Impulskontrollstörungen (z. B. exzessives Kaufverhalten, Spielsucht, erhöhte Libido) zu sein [12]. Es macht durchaus Sinn, mit den Patienten bereits früh im Krankheitsverlauf über die mögliche Therapieoption einer THS zu sprechen. Das spiegelt sich auch in der viel zitierten Early-Stim-Studie [13] wider, bei der die Patienten im Vergleich zu vorangegangenen Arbeiten [14, 15] eine kürzere Erkrankungsdauer (7,5 vs. 11–13 Jahre), ein niedrigeres Lebensalter (53 vs. 60 Jahre) und Wirkfluktuationen von maximal 3 Jahren hatten. Es gilt mit Ausnahme des Tremors die Regel, dass die THS nur auf solche Symptome ein gutes Ansprechen zeigt, die auf eine dopaminerge Therapie bei dem einzelnen Patienten ansprechen. Der in vielen Studien gezeigte positive Einfluss auf die Lebensqualität ist dabei ein Resultat aus der Kontinuität und Gleichmäßigkeit der Therapie [13, 15]. Neben den allgemeinen operativen Kontraindikationen kommen iPD-Patienten mit manifesten psychiatrischen Erkrankungen (z. B. schwere Depression, Demenz) nicht für eine THS in Betracht.
Für eine THS kommen beim iPD verschiedene Kerngebiete und/oder Faserstrukturen infrage. Am häufigsten wird aktuell der STN als Zielpunkt gewählt. Dabei konnte in einer rezenten Vergleichsstudie zwischen STN und GPi gezeigt werden, dass der STN eine bessere Reduktion der Off-Phasen bei einem vergleichbaren Risiko für neuropsychiatrische Komplikationen (Kognition, Stimmung, Verhalten) zeigt [16]. Eine Ausnahme stellen iPD-Patienten mit einem therapierefraktären Tremor dar, die im Einzelfall gut von einer THS im VIM und/oder im posterioren subthalamischen Areal (PSA) profitieren können. Durch eine Stimulation im VIM/PSA werden allerdings nicht die Bradykinese oder der Rigor beeinflusst.
Der entscheidende Effekt der THS ist die verbesserte Lebensqualität der THS-Patienten im Vergleich zu medikamentös behandelten Patienten mit motorischen Komplikationen [13, 15, 17]. Daneben gelingt durch die THS bei iPD-Patienten eine Verbesserung der motorischen Symptome gemessen mit der Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (MDS-UPDRS III) um ca. 50 %, eine Verkürzung der Off-Phasen um ca. 30–70 % und eine Reduktion der Dyskinesien um ca. 70 % [1316, 18, 19]. Ein positiver Effekt der THS bei iPD-Patienten über längere Beobachtungszeiträume, teilweise seit > 10 Jahren, liegen mittlerweile ebenso vor ([17, 20]; Abb. 2).

Dystonie

Nach dem iPD stellen die primären und sekundären Dystonieformen die zweithäufigste Indikation einer THS dar. Als Zielpunkt wird meistens der GPi gewählt [21, 22], wobei auch der STN positive Effekte auf eine Dystonie haben kann [23, 24]. Langzeitverläufe zeigen nach 5 Jahren ein weiterhin positives Ansprechen mit einer Verbesserung > 60 % auf der Burke-Fahn-Marsden Dystonia Rating Scale (BFMDRS) bei primären oder segmentalen Dystonien [25]. Positiv hervorzuheben ist dabei, dass die meisten primären Dystonien per se keinen neurodegenerativen Charakter haben und daher der natürliche Verlauf anders einzuordnen ist als bei iPD-Patienten. Allerdings müssen die Patienten darüber aufgeklärt werden, dass bereits fixierte Fehlhaltungen einer langen häufig über Monate andauernden postoperativen Einstellungsphase bedürfen. Die Patienten sollten idealerweise von einer langfristigen intensiven Rehabilitationsmaßnahme begleitet werden. Bei der Auswahl der primären Dystonien mit einer genetischen Ursache kommt der molekulargenetischen Diagnostik eine besondere Rolle zu. Bei einigen Formen (z. B. DYT-TOR1A [26], DYT-SGCE [27]) weiß man, dass diese sehr gut, andere (z. B. DYT-ATP13A1 [28]) gar nicht auf eine THS ansprechen.
Bei den fokalen Dystonien stellt die Behandlung mit Botulinumtoxin die Therapie der Wahl dar. Sollte diese keine ausreichende Wirkung haben, kann z. B. bei einer zervikalen Dystonie eine GPi-THS erwogen werden [22].
Die Ergebnisse der THS bei sekundären Dystonien sind sehr divergent. Sehr günstige Effekte werden für tardive Dystonien/Dyskinesien berichtet mit einer > 70 %igen Besserung der Symptome [29]. Bei neurodegenerativen Erkrankungen, die mit einer Dystonie assoziiert sind (z. B. „neurodegeneration with brain iron accumulation“, NBIA), bleibt die THS eine Einzelfallentscheidung. Bei Patienten mit infantiler Zerebralparese (CP) wird eine Verbesserung der Symptome um ca. 20 % beschrieben [30, 31]. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich bei CP-Patienten um eine ätiologisch sehr heterogene Patientenpopulation handelt, worunter sich viele nichtaufgeklärte genetische Formen verbergen.

Tremor

Ein Tremor kann bei unterschiedlichen neurologischen Erkrankungen und in unterschiedlicher Form auftreten (Ruhetremor, Aktionstremor [Halte‑, Intentionstremor]). Bei der THS stehen der Parkinson-Tremor (siehe Abschnitt iPD), der essenzielle Tremor (ET), aber auch seltene Indikationen (z. B. Tremor bei Multipler Sklerose [MS], Holmes-Tremor) im Vordergrund. Der ET stellt die häufigste neurologische Bewegungsstörung insbesondere bei Menschen im höheren Lebensalter dar. Allerdings ist er glücklicherweise meist nicht so stark ausgeprägt, dass er zu einer schweren Beeinträchtigung führt. Dadurch konsultieren nur ca. 30 % der Patienten mit einem ET einen Arzt [32]. Bei einer schweren Beeinträchtigung kann eine THS im VIM/PSA oder der kaudalen Zona incerta (cZI) eine aussichtsreiche Therapieoption sein. Dabei konnte eine Reduktion des Tremors der oberen Extremität bei einer THS im VIM/PSA von ca. 60 % und in kleineren Studien zur THS in der cZI um bis zu 90 % gezeigt werden [33, 34]. Für die cZI spricht auch die berichtete geringere Toleranzentwicklung über die Zeit, was einem Nachlassen der Wirkung auf den Tremor entspricht. Um dieser Toleranzentwicklung entgegenzuwirken, werden die Patienten angehalten, die Stimulation in der Nacht zu pausieren. Es fehlen aktuell allerdings Vergleichsstudien, die beide Zielpunkte (VIM/PSA und cZI) miteinander vergleichen. Die Datenlage zur Behandlung eines schweren Tremorsyndroms im Rahmen einer MS ist leider nicht sehr groß. Daher sollte die Entscheidung zu einer THS bei einem MS-assoziierten Tremorsyndrom nur bei ausgewählten Patienten getroffen werden. Mit in Betracht gezogen werden sollten (1) eine relative Stabilität der MS, (2) ein überwiegend isoliertes Tremorsyndrom und (3) eine Abgrenzung eines Intentionstremors und einer Ataxie, da diese nicht auf die THS ansprechen [35]. Bei der Chirurgie des Tremors kommen zunehmend bildgebende Verfahren wie die Darstellung des dentatorubrothalamischen Traktes (DRT) mittels der Diffusionstensorbildgebung zum Einsatz [3639].

Zwangserkrankung

Die THS bei Patienten mit einer therapierefraktären Zwangserkrankungen (OCD) wurde erstmalig 1999 veröffentlicht [40]. Der genaue Effekt der THS bei OCD ist unklar. Das kortikostriatothalamokortikale Netzwerk mit seinen Strukturen (orbitofrontaler Kortex, anteriores Zingulum, präfrontaler Kortex, ventrales Striatum) sind involviert und dienen als Zielstruktur für die THS [41]. Kontraindikationen sind signifikante psychiatrische Komorbiditäten (Psychose, akute manische Episode, Substanzmissbrauch, akutes Suizidrisiko, schwere Persönlichkeitsstörung). In einer kürzlich publizierten Metaanalyse von 31 Studien mit insgesamt 116 Patienten und 7 verschiedenen Zielpunkten wird über eine Besserung der Symptome von 45 % auf der Yale-Brown Obsessive-Compulsive Scale (Y-BOCS) berichtet [42]. Kritisch anzumerken ist allerdings, dass in den meisten Arbeiten nur über kleine Fallserien berichtet wurde, Kontrollgruppen fehlten und bislang keine Vergleichsstudien zu verschiedenen Zielpunkten existieren. Obschon das Verfahren mit einem THS-System der Firma Medtronic zugelassen ist, beruht diese Zulassung auf einem verkürzten Verfahren. Die Zulassung erfolgte auf Basis einer „humanitarian device exemption“, d. h., dass es keine wirkliche Zulassungsstudie gab [43]. Die DGPPN betrachtet die THS bei der Zwangserkrankung demzufolge auch weiterhin als „experimentell“.

Postoperative Betreuung der Patienten

Die Nachbetreuung stellt ein wesentliches Qualitätsmerkmal in der Versorgung von THS-Patienten dar. Die Ersteinstellung des THS-Systems findet je nach Zentrum in den ersten 7 bis 14 Tagen nach der Operation oder nach dem Abklingen des Setzeffektes in der Regel stationär statt. Als Setzeffekt bezeichnet man, dass bei vielen Patienten eine Besserung der Symptome in den ersten Wochen nach der Operation vorliegt. Die genaue Ursache des Setzeffektes ist unklar. Denkbar ist, dass sich durch die mechanische Manipulation der THS-Operation allein ein positiver, allerdings nachlassender Effekt einstellt.
Bei der Ersteinstellung und Programmierung des IPS im Verlauf können die Amplitude des Impulses (Spannungsamplitude in Volt [V] oder Stromstärke in Milliampere [mA]), die Dauer der Einzelimpulse (in Mikrosekunden [μs]), die Frequenz der Einzelimpulse (in Hertz [Hz]) und die Polarität der einzelnen Kontakte modifiziert werden (Abb. 3). Stimulationsassoziierte Nebenwirkungen können die Folge einer falschen Stimulationseinstellung oder einer nichtoptimalen Elektrodenlage sein. Hierbei kann es z. B. zu Problemen mit dem Sprechen oder Gangstörung kommen, die meistens eine Anpassung der Stimulation und in den seltensten Fällen eine Kontrolle der Sondenlage erforderlich machen. Die Patienten sollten einen Ansprechpartner in den jeweiligen Zentren haben, da im Notfall jemand zur Verfügung stehen muss, der eine Stimulationseinstellung bzw. Änderung vornehmen kann. Bei der STN-Stimulation kommt es dabei typischerweise zu einer 50 %igen Reduktion des L‑Dopa-Äquivalents. Bei der GPi-Stimulation ist der Stimulationseffekt im Wesentlichen die Reduktion der durch Medikamente ausgelösten Dyskinesien. Demzufolge werden hierbei Medikamente in unveränderter oder leicht gesteigerter Dosierung weitergegeben.
Durch den Einsatz neuer THS-Systeme und direktionaler Elektroden sind in den letzten Jahren neue Strategien bei der Programmierung der THS-Systeme verfolgt worden. In der Anfangszeit der THS hatte man sich bei der Einstellung und Anpassung insbesondere auf eine Änderung der Amplitude (in V oder mA) und der Polarität (monopolar vs. bipolare Einstellung) fokussiert. Dies basierte zumeist auf Expertenwissen und -erfahrung. Die modernen IPS ermöglichen, kürzere Impulsbreiten (μs) oder Änderungen der Frequenz (Hz) bei der Einstellung zu berücksichtigen. Durch die direktionalen Elektroden besteht zudem die Möglichkeit, Einfluss auf das aktivierte Gewebsvolumen („volume of tissue activated“, VTA) zu nehmen. Die Folge ist, dass neuroanatomische Strukturen und Fasertrakte besser in die Stimulation eingebunden oder herausgehalten werden können. Die Effektivität dieser Einstellungsstrategien auf die Symptome bzw. Nebenwirkungen bei Patienten mit iPD wurde in verschiedenen Studien bestätigt [4446]. Einschränkend muss allerdings gesagt werden, dass die neuen Einstellungsoptionen bei komplexen Patienten in der Testung der Wirkung und Nebenwirkungen der THS sehr aufwendig und zeitintensiv sind. Hier werden zukünftig durch den Einsatz moderner bildgebender Verfahren und künstlicher Intelligenz Algorithmen entwickelt werden, die die Programmierung zumindest unterstützen (Abb. 4).
Neben der optimalen individuellen Stimulationseinstellung erfolgt in der postoperativen Phase die Anpassung der vorbestehenden Medikation. Gerade bei iPD-Patienten sollte eine zu schnelle Reduktion der dopaminergen Medikation aufgrund der Gefahr eines Dopaminentzuges mit z. B. Depression, Apathie nach der THS vermieden werden. Als Faustregel hat sich eine langsame Reduktion um 25 % zu Beginn und nach 3 bis 6 Monaten um ca. 50 % der L‑Dopa-Äquivalenzdosis bewährt. Im Durchschnitt können nach einer STN-Implantation im Durchschnitt bis zu 60 % der dopaminergen Medikation eingespart werden [47]. Dagegen bleibt nach einer Stimulation des Gpi die Medikation bei iPD-Patienten trotz einer guten Stimulationswirkung auf motorische Komplikationen unverändert [47]. Bei den Patienten mit einer Dystonie oder einem ET spielt eine Medikamentenanpassung keine große Rolle.
Über die gesamte Phase der Ersteinstellung (ca. 6 Monate nach der Operation) sind die geplanten ambulanten Kontakte mit den versorgenden Spezialambulanzen häufig. Nach der Einstellungsphase sollten weiterhin regelmäßige ambulante Kontakte mit den THS-Zentren gewährleistet sein. Ein Intervall von 3‑monatlichen Kontakten hat sich in vielen Zentren etabliert.

Neue Indikationen

Im Rahmen der neuen Indikationen sind sicherlich die Behandlung therapierefraktärer Depression sowie der Alzheimer-Demenz zu nennen. Die THS bei der Depression wurde in neuerer Zeit als erstes von Helen Mayberg (Emory University, Atlanta, GA, USA) gemeinsam mit Andres Lozano (Toronto, Kanada) durchgeführt [48]. Neben der initialen Zielregion des subgenualen Zingulums wurde eine ganze Reihe weiterer Zielpunkt getestet. Tatsächlich sind zwei industriebetriebene Studien aufgrund des im Nachhinein erwartbar nicht zu erreichenden primären Endpunktes gestoppt worden [49, 50]: Inzwischen sind nämlich eine Reihe von Fehlern im Studiendesign dieser Studien erkannt worden und auch hier finden neue Bildgebungsverfahren Einzug [51]. Arbeitsgruppen arbeiten international an der Etablierung der Indikation der THS für die Depression [5255]. Für die Alzheimer-Erkrankung sind mehrere Studien unter der Leitung der Kollegen aus Toronto publiziert worden [56, 57]. Die Ergebnisse sind schwierig zu interpretieren, wurden aber von der Industrie als so gut bewertet, dass inzwischen eine internationale multizentrische Studie zur Fornixstimulation in Durchführung ist.

Technische Entwicklungen

Eine zukünftige Strategie der THS wird darauf abzielen, die präoperative Planung (siehe Abb. 1), die operativen Techniken und die postoperative Einstellung zu verbessern. Künstliche Intelligenz und Computersimulationen in der Bildgebung [6] werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Zusätzlich werden neue Stimulationsformen wie die adaptive Stimulation zum Tragen kommen. Die bisherige THS basiert auf der chronischen Stimulation, die unabhängig der neuronalen Aktivität appliziert wird. Bei den adaptiven Verfahren wird die Stimulation nur noch bei Bedarf angewandt. Diese „Feedback“-kontrollierte Stimulation wird als „closed loop“ bezeichnet, da es sich um ein geschlossenes System handelt. Dabei kommt es zu einem Austausch zwischen Symptomen des Patienten (z. B. Akinese, Tremor), der dem Symptom zugrunde liegenden neuronalen Aktivität und eine darauf angepasste Reaktion des Stimulationssystems [58]. Der Trigger eines Closed-loop-Systems kann sowohl über die klinischen Symptome der Peripherie (z. B. Tremor gemessen über Sensoren an den Extremitäten) als auch über zentrale Signale (z. B. Betaaktivität in den Basalganglien) kommen [59]. Alle genannten Neuerungen werden zusätzlich das pathophysiologische Verständnis der THS verbessern.

Ausblick

Die THS wird aufgrund der sich in Entwicklung befindlichen Techniken und erweiterten Indikationen auch zukünftig einen festen Platz in der Behandlung von Bewegungsstörungen und zunehmend auch neuropsychiatrischen Erkrankungen haben. Spannend zu beobachten wird sein, wie sich ablative und damit irreversible Verfahren wie die MRT-gesteuerte fokussierte Ultraschall(MRgFUS)-Technik entwickeln. Damit eröffnen sich möglicherweise neue therapeutische Optionen, die weniger invasiv als die THS sind. Hier sind vergleichende Studien (z. B. THS vs. MRgFUS) notwendig, um diese Techniken mit einander zu vergleichen. Vorstellbar ist, dass ausgewählte Patientengruppen mehr von der THS und andere mehr von der MRgFUS profitieren.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

S. Klebe und V. Coenen geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Unsere Produktempfehlungen

Der Nervenarzt

Print-Titel

Aktuelles Fachwissen aus Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie und PsychosomatikThemenschwerpunkt mit praxisnahen BeiträgenCME-Fortbildung in jedem Heft 12 Hefte pro Jahr Normalpreis 344,70 € We ...

e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

e.Dent – Das Online-Abo der Zahnmedizin

Online-Abonnement

Mit e.Dent erhalten Sie Zugang zu allen zahnmedizinischen Fortbildungen und unseren zahnmedizinischen und ausgesuchten medizinischen Zeitschriften.

Weitere Produktempfehlungen anzeigen
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Svennilson E, Torvik A, Lowe R, Leksell L (1960) Treatment of parkinsonism by stereotatic thermolesions in the pallidal region. A clinical evaluation of 81 cases. Acta Psychiatr Scand 35(3):358–377PubMedCrossRef Svennilson E, Torvik A, Lowe R, Leksell L (1960) Treatment of parkinsonism by stereotatic thermolesions in the pallidal region. A clinical evaluation of 81 cases. Acta Psychiatr Scand 35(3):358–377PubMedCrossRef
2.
Zurück zum Zitat Laitinen LV, Bergenheim AT, Hariz MI (1992) Leksell’s posteroventral pallidotomy in the treatment of Parkinson’s disease. J Neurosurg 76(1):53–61PubMedCrossRef Laitinen LV, Bergenheim AT, Hariz MI (1992) Leksell’s posteroventral pallidotomy in the treatment of Parkinson’s disease. J Neurosurg 76(1):53–61PubMedCrossRef
3.
Zurück zum Zitat Benabid AL, Pollak P, Gervason C, Hoffmann D, Gao DM, Hommel M et al (1991) Long-term suppression of tremor by chronic stimulation of the ventral intermediate thalamic nucleus. Lancet 337(8738):403–406PubMedCrossRef Benabid AL, Pollak P, Gervason C, Hoffmann D, Gao DM, Hommel M et al (1991) Long-term suppression of tremor by chronic stimulation of the ventral intermediate thalamic nucleus. Lancet 337(8738):403–406PubMedCrossRef
4.
Zurück zum Zitat Deep-Brain Stimulation for Parkinson’s Disease Study G, Obeso JA, Olanow CW, Rodriguez-Oroz MC, Krack P, Kumar R et al (2001) Deep-brain stimulation of the subthalamic nucleus or the pars interna of the globus pallidus in Parkinson’s disease. N Engl J Med 345(13):956–963CrossRef Deep-Brain Stimulation for Parkinson’s Disease Study G, Obeso JA, Olanow CW, Rodriguez-Oroz MC, Krack P, Kumar R et al (2001) Deep-brain stimulation of the subthalamic nucleus or the pars interna of the globus pallidus in Parkinson’s disease. N Engl J Med 345(13):956–963CrossRef
5.
Zurück zum Zitat Limousin P, Pollak P, Benazzouz A, Hoffmann D, Le Bas JF, Broussolle E et al (1995) Effect of parkinsonian signs and symptoms of bilateral subthalamic nucleus stimulation. Lancet 345(8942):91–95PubMedCrossRef Limousin P, Pollak P, Benazzouz A, Hoffmann D, Le Bas JF, Broussolle E et al (1995) Effect of parkinsonian signs and symptoms of bilateral subthalamic nucleus stimulation. Lancet 345(8942):91–95PubMedCrossRef
6.
Zurück zum Zitat Reich MM, Horn A, Lange F, Roothans J, Paschen S, Runge J et al (2019) Probabilistic mapping of the antidystonic effect of pallidal neurostimulation: a multicentre imaging study. Brain 142(5):1386–1398PubMedCrossRef Reich MM, Horn A, Lange F, Roothans J, Paschen S, Runge J et al (2019) Probabilistic mapping of the antidystonic effect of pallidal neurostimulation: a multicentre imaging study. Brain 142(5):1386–1398PubMedCrossRef
7.
Zurück zum Zitat Wodarg F, Herzog J, Reese R, Falk D, Pinsker MO, Steigerwald F et al (2012) Stimulation site within the MRI-defined STN predicts postoperative motor outcome. Mov Disord 27(7):874–879PubMedCrossRef Wodarg F, Herzog J, Reese R, Falk D, Pinsker MO, Steigerwald F et al (2012) Stimulation site within the MRI-defined STN predicts postoperative motor outcome. Mov Disord 27(7):874–879PubMedCrossRef
8.
Zurück zum Zitat McIntyre CC, Grill WM, Sherman DL, Thakor NV (2004) Cellular effects of deep brain stimulation: model-based analysis of activation and inhibition. J Neurophysiol 91(4):1457–1469PubMedCrossRef McIntyre CC, Grill WM, Sherman DL, Thakor NV (2004) Cellular effects of deep brain stimulation: model-based analysis of activation and inhibition. J Neurophysiol 91(4):1457–1469PubMedCrossRef
9.
Zurück zum Zitat Zheng F, Lammert K, Nixdorf-Bergweiler BE, Steigerwald F, Volkmann J, Alzheimer C (2011) Axonal failure during high frequency stimulation of rat subthalamic nucleus. J Physiol 589(Pt 11):2781–2793PubMedPubMedCentralCrossRef Zheng F, Lammert K, Nixdorf-Bergweiler BE, Steigerwald F, Volkmann J, Alzheimer C (2011) Axonal failure during high frequency stimulation of rat subthalamic nucleus. J Physiol 589(Pt 11):2781–2793PubMedPubMedCentralCrossRef
10.
Zurück zum Zitat Fasano A, Aquino CC, Krauss JK, Honey CR, Bloem BR (2015) Axial disability and deep brain stimulation in patients with Parkinson disease. Nat Rev Neurol 11(2):98–110PubMedCrossRef Fasano A, Aquino CC, Krauss JK, Honey CR, Bloem BR (2015) Axial disability and deep brain stimulation in patients with Parkinson disease. Nat Rev Neurol 11(2):98–110PubMedCrossRef
11.
Zurück zum Zitat Lozano AM, Lipsman N (2013) Probing and regulating dysfunctional circuits using deep brain stimulation. Neuron 77(3):406–424PubMedCrossRef Lozano AM, Lipsman N (2013) Probing and regulating dysfunctional circuits using deep brain stimulation. Neuron 77(3):406–424PubMedCrossRef
12.
Zurück zum Zitat Lhommee E, Wojtecki L, Czernecki V, Witt K, Maier F, Tonder L et al (2018) Behavioural outcomes of subthalamic stimulation and medical therapy versus medical therapy alone for Parkinson’s disease with early motor complications (EARLYSTIM trial): secondary analysis of an open-label randomised trial. Lancet Neurol 17(3):223–231PubMedCrossRef Lhommee E, Wojtecki L, Czernecki V, Witt K, Maier F, Tonder L et al (2018) Behavioural outcomes of subthalamic stimulation and medical therapy versus medical therapy alone for Parkinson’s disease with early motor complications (EARLYSTIM trial): secondary analysis of an open-label randomised trial. Lancet Neurol 17(3):223–231PubMedCrossRef
13.
Zurück zum Zitat Schuepbach WM, Rau J, Knudsen K, Volkmann J, Krack P, Timmermann L et al (2013) Neurostimulation for Parkinson’s disease with early motor complications. N Engl J Med 368(7):610–622PubMedCrossRef Schuepbach WM, Rau J, Knudsen K, Volkmann J, Krack P, Timmermann L et al (2013) Neurostimulation for Parkinson’s disease with early motor complications. N Engl J Med 368(7):610–622PubMedCrossRef
14.
Zurück zum Zitat Follett KA, Weaver FM, Stern M, Hur K, Harris CL, Luo P et al (2010) Pallidal versus subthalamic deep-brain stimulation for Parkinson’s disease. N Engl J Med 362(22):2077–2091PubMedCrossRef Follett KA, Weaver FM, Stern M, Hur K, Harris CL, Luo P et al (2010) Pallidal versus subthalamic deep-brain stimulation for Parkinson’s disease. N Engl J Med 362(22):2077–2091PubMedCrossRef
15.
Zurück zum Zitat Deuschl G, Schade-Brittinger C, Krack P, Volkmann J, Schafer H, Botzel K et al (2006) A randomized trial of deep-brain stimulation for Parkinson’s disease. N Engl J Med 355(9):896–908PubMedCrossRef Deuschl G, Schade-Brittinger C, Krack P, Volkmann J, Schafer H, Botzel K et al (2006) A randomized trial of deep-brain stimulation for Parkinson’s disease. N Engl J Med 355(9):896–908PubMedCrossRef
16.
Zurück zum Zitat Odekerken VJ, Boel JA, Schmand BA, de Haan RJ, Figee M, van den Munckhof P et al (2016) GPi vs STN deep brain stimulation for Parkinson disease: three-year follow-up. Neurology 86(8):755–761PubMedCrossRef Odekerken VJ, Boel JA, Schmand BA, de Haan RJ, Figee M, van den Munckhof P et al (2016) GPi vs STN deep brain stimulation for Parkinson disease: three-year follow-up. Neurology 86(8):755–761PubMedCrossRef
17.
Zurück zum Zitat Erasmi R, Deuschl G, Witt K (2014) Deep brain stimulation for Parkinson’s disease: timing and patient selection. Nervenarzt 85(2):137–146PubMedCrossRef Erasmi R, Deuschl G, Witt K (2014) Deep brain stimulation for Parkinson’s disease: timing and patient selection. Nervenarzt 85(2):137–146PubMedCrossRef
18.
Zurück zum Zitat Deuschl G, Agid Y (2013) Subthalamic neurostimulation for Parkinson’s disease with early fluctuations: balancing the risks and benefits. Lancet Neurol 12(10):1025–1034PubMedCrossRef Deuschl G, Agid Y (2013) Subthalamic neurostimulation for Parkinson’s disease with early fluctuations: balancing the risks and benefits. Lancet Neurol 12(10):1025–1034PubMedCrossRef
19.
Zurück zum Zitat Fasano A, Daniele A, Albanese A (2012) Treatment of motor and non-motor features of Parkinson’s disease with deep brain stimulation. Lancet Neurol 11(5):429–442PubMedCrossRef Fasano A, Daniele A, Albanese A (2012) Treatment of motor and non-motor features of Parkinson’s disease with deep brain stimulation. Lancet Neurol 11(5):429–442PubMedCrossRef
20.
Zurück zum Zitat Limousin P, Foltynie T (2019) Long-term outcomes of deep brain stimulation in Parkinson disease. Nat Rev Neurol 15(4):234–242PubMedCrossRef Limousin P, Foltynie T (2019) Long-term outcomes of deep brain stimulation in Parkinson disease. Nat Rev Neurol 15(4):234–242PubMedCrossRef
21.
Zurück zum Zitat Kupsch A, Benecke R, Muller J, Trottenberg T, Schneider GH, Poewe W et al (2006) Pallidal deep-brain stimulation in primary generalized or segmental dystonia. N Engl J Med 355(19):1978–1990PubMedCrossRef Kupsch A, Benecke R, Muller J, Trottenberg T, Schneider GH, Poewe W et al (2006) Pallidal deep-brain stimulation in primary generalized or segmental dystonia. N Engl J Med 355(19):1978–1990PubMedCrossRef
22.
Zurück zum Zitat Volkmann J, Mueller J, Deuschl G, Kuhn AA, Krauss JK, Poewe W et al (2014) Pallidal neurostimulation in patients with medication-refractory cervical dystonia: a randomised, sham-controlled trial. Lancet Neurol 13(9):875–884PubMedCrossRef Volkmann J, Mueller J, Deuschl G, Kuhn AA, Krauss JK, Poewe W et al (2014) Pallidal neurostimulation in patients with medication-refractory cervical dystonia: a randomised, sham-controlled trial. Lancet Neurol 13(9):875–884PubMedCrossRef
23.
Zurück zum Zitat Sun B, Chen S, Zhan S, Le W, Krahl SE (2007) Subthalamic nucleus stimulation for primary dystonia and tardive dystonia. Acta Neurochir Suppl 97(Pt 2):207–214PubMedCrossRef Sun B, Chen S, Zhan S, Le W, Krahl SE (2007) Subthalamic nucleus stimulation for primary dystonia and tardive dystonia. Acta Neurochir Suppl 97(Pt 2):207–214PubMedCrossRef
24.
Zurück zum Zitat Ostrem JL, Racine CA, Glass GA, Grace JK, Volz MM, Heath SL et al (2011) Subthalamic nucleus deep brain stimulation in primary cervical dystonia. Neurology 76(10):870–878PubMedCrossRef Ostrem JL, Racine CA, Glass GA, Grace JK, Volz MM, Heath SL et al (2011) Subthalamic nucleus deep brain stimulation in primary cervical dystonia. Neurology 76(10):870–878PubMedCrossRef
25.
Zurück zum Zitat Volkmann J, Wolters A, Kupsch A, Muller J, Kuhn AA, Schneider GH et al (2012) Pallidal deep brain stimulation in patients with primary generalised or segmental dystonia: 5‑year follow-up of a randomised trial. Lancet Neurol 11(12):1029–1038PubMedCrossRef Volkmann J, Wolters A, Kupsch A, Muller J, Kuhn AA, Schneider GH et al (2012) Pallidal deep brain stimulation in patients with primary generalised or segmental dystonia: 5‑year follow-up of a randomised trial. Lancet Neurol 11(12):1029–1038PubMedCrossRef
26.
Zurück zum Zitat Cif L, Vasques X, Gonzalez V, Ravel P, Biolsi B, Collod-Beroud G et al (2010) Long-term follow-up of DYT1 dystonia patients treated by deep brain stimulation: an open-label study. Mov Disord 25(3):289–299PubMedCrossRef Cif L, Vasques X, Gonzalez V, Ravel P, Biolsi B, Collod-Beroud G et al (2010) Long-term follow-up of DYT1 dystonia patients treated by deep brain stimulation: an open-label study. Mov Disord 25(3):289–299PubMedCrossRef
27.
Zurück zum Zitat Kosutzka Z, Tisch S, Bonnet C, Ruiz M, Hainque E, Welter ML et al (2019) Long-term GPi-DBS improves motor features in myoclonus-dystonia and enhances social adjustment. Mov Disord 34(1):87–94PubMedCrossRef Kosutzka Z, Tisch S, Bonnet C, Ruiz M, Hainque E, Welter ML et al (2019) Long-term GPi-DBS improves motor features in myoclonus-dystonia and enhances social adjustment. Mov Disord 34(1):87–94PubMedCrossRef
28.
Zurück zum Zitat Weber J, Piroth T, Rijntjes M, Jung B, Reinacher PC, Weiller C et al (2018) Atypical presentation of rapid-onset dystonia-parkinsonism (DYT12) unresponsive to deep brain stimulation of the subthalamic nucleus. Mov Disord Clin Pract 5(4):427–429PubMedPubMedCentralCrossRef Weber J, Piroth T, Rijntjes M, Jung B, Reinacher PC, Weiller C et al (2018) Atypical presentation of rapid-onset dystonia-parkinsonism (DYT12) unresponsive to deep brain stimulation of the subthalamic nucleus. Mov Disord Clin Pract 5(4):427–429PubMedPubMedCentralCrossRef
29.
Zurück zum Zitat Mentzel CL, Tenback DE, Tijssen MA, Visser-Vandewalle VE, van Harten PN (2012) Efficacy and safety of deep brain stimulation in patients with medication-induced tardive dyskinesia and/or dystonia: a systematic review. J Clin Psychiatry 73(11):1434–1438PubMedCrossRef Mentzel CL, Tenback DE, Tijssen MA, Visser-Vandewalle VE, van Harten PN (2012) Efficacy and safety of deep brain stimulation in patients with medication-induced tardive dyskinesia and/or dystonia: a systematic review. J Clin Psychiatry 73(11):1434–1438PubMedCrossRef
30.
Zurück zum Zitat Koy A, Hellmich M, Pauls KA, Marks W, Lin JP, Fricke O et al (2013) Effects of deep brain stimulation in dyskinetic cerebral palsy: a meta-analysis. Mov Disord 28(5):647–654PubMedCrossRef Koy A, Hellmich M, Pauls KA, Marks W, Lin JP, Fricke O et al (2013) Effects of deep brain stimulation in dyskinetic cerebral palsy: a meta-analysis. Mov Disord 28(5):647–654PubMedCrossRef
31.
Zurück zum Zitat Vidailhet M, Yelnik J, Lagrange C, Fraix V, Grabli D, Thobois S et al (2009) Bilateral pallidal deep brain stimulation for the treatment of patients with dystonia-choreoathetosis cerebral palsy: a prospective pilot study. Lancet Neurol 8(8):709–717PubMedCrossRef Vidailhet M, Yelnik J, Lagrange C, Fraix V, Grabli D, Thobois S et al (2009) Bilateral pallidal deep brain stimulation for the treatment of patients with dystonia-choreoathetosis cerebral palsy: a prospective pilot study. Lancet Neurol 8(8):709–717PubMedCrossRef
32.
Zurück zum Zitat Lorenz D, Poremba C, Papengut F, Schreiber S, Deuschl G (2011) The psychosocial burden of essential tremor in an outpatient- and a community-based cohort. Eur J Neurol 18(7):972–979PubMedCrossRef Lorenz D, Poremba C, Papengut F, Schreiber S, Deuschl G (2011) The psychosocial burden of essential tremor in an outpatient- and a community-based cohort. Eur J Neurol 18(7):972–979PubMedCrossRef
33.
Zurück zum Zitat Blomstedt P, Sandvik U, Tisch S (2010) Deep brain stimulation in the posterior subthalamic area in the treatment of essential tremor. Mov Disord 25(10):1350–1356PubMedCrossRef Blomstedt P, Sandvik U, Tisch S (2010) Deep brain stimulation in the posterior subthalamic area in the treatment of essential tremor. Mov Disord 25(10):1350–1356PubMedCrossRef
34.
Zurück zum Zitat Fytagoridis A, Sandvik U, Astrom M, Bergenheim T, Blomstedt P (2012) Long term follow-up of deep brain stimulation of the caudal zona incerta for essential tremor. J Neurol Neurosurg Psychiatry 83(3):258–262PubMedCrossRef Fytagoridis A, Sandvik U, Astrom M, Bergenheim T, Blomstedt P (2012) Long term follow-up of deep brain stimulation of the caudal zona incerta for essential tremor. J Neurol Neurosurg Psychiatry 83(3):258–262PubMedCrossRef
35.
Zurück zum Zitat Timmermann L, Volkmann J (2010) Deep brain stimulation for treatment of dystonia and tremor. Nervenarzt 81(6):680–687PubMedCrossRef Timmermann L, Volkmann J (2010) Deep brain stimulation for treatment of dystonia and tremor. Nervenarzt 81(6):680–687PubMedCrossRef
36.
Zurück zum Zitat Coenen VA, Allert N, Paus S, Kronenburger M, Urbach H, Madler B (2014) Modulation of the cerebello-thalamo-cortical network in thalamic deep brain stimulation for tremor: a diffusion tensor imaging study. Neurosurgery 75(6):657–669 (discussion 69–70)PubMedCrossRef Coenen VA, Allert N, Paus S, Kronenburger M, Urbach H, Madler B (2014) Modulation of the cerebello-thalamo-cortical network in thalamic deep brain stimulation for tremor: a diffusion tensor imaging study. Neurosurgery 75(6):657–669 (discussion 69–70)PubMedCrossRef
37.
Zurück zum Zitat Fenoy AJ, Schiess MC (2017) Deep brain stimulation of the dentato-rubro-thalamic tract: outcomes of direct targeting for tremor. Neuromodulation 20(5):429–436PubMedCrossRef Fenoy AJ, Schiess MC (2017) Deep brain stimulation of the dentato-rubro-thalamic tract: outcomes of direct targeting for tremor. Neuromodulation 20(5):429–436PubMedCrossRef
38.
Zurück zum Zitat Sammartino F, Krishna V, King NK, Lozano AM, Schwartz ML, Huang Y et al (2016) Tractography-based ventral intermediate nucleus targeting: novel methodology and Intraoperative validation. Mov Disord 31(8):1217–1225PubMedPubMedCentralCrossRef Sammartino F, Krishna V, King NK, Lozano AM, Schwartz ML, Huang Y et al (2016) Tractography-based ventral intermediate nucleus targeting: novel methodology and Intraoperative validation. Mov Disord 31(8):1217–1225PubMedPubMedCentralCrossRef
39.
Zurück zum Zitat Coenen VA, Sajonz B, Prokop T, Reisert M, Piroth T, Urbach H et al (2020) The dentato-rubro-thalamic tract as the potential common deep brain stimulation target for tremor of various origin: an observational case series. Acta Neurochir 162(5):1053–1066PubMedCrossRef Coenen VA, Sajonz B, Prokop T, Reisert M, Piroth T, Urbach H et al (2020) The dentato-rubro-thalamic tract as the potential common deep brain stimulation target for tremor of various origin: an observational case series. Acta Neurochir 162(5):1053–1066PubMedCrossRef
40.
Zurück zum Zitat Nuttin B, Cosyns P, Demeulemeester H, Gybels J, Meyerson B (1999) Electrical stimulation in anterior limbs of internal capsules in patients with obsessive-compulsive disorder. Lancet 354(9189):1526PubMedCrossRef Nuttin B, Cosyns P, Demeulemeester H, Gybels J, Meyerson B (1999) Electrical stimulation in anterior limbs of internal capsules in patients with obsessive-compulsive disorder. Lancet 354(9189):1526PubMedCrossRef
41.
Zurück zum Zitat Tastevin M, Spatola G, Regis J, Lancon C, Richieri R (2019) Deep brain stimulation in the treatment of obsessive-compulsive disorder: current perspectives. Neuropsychiatr Dis Treat 15:1259–1272PubMedPubMedCentralCrossRef Tastevin M, Spatola G, Regis J, Lancon C, Richieri R (2019) Deep brain stimulation in the treatment of obsessive-compulsive disorder: current perspectives. Neuropsychiatr Dis Treat 15:1259–1272PubMedPubMedCentralCrossRef
42.
Zurück zum Zitat Alonso P, Cuadras D, Gabriels L, Denys D, Goodman W, Greenberg BD et al (2015) Deep brain stimulation for obsessive-compulsive disorder: a meta-analysis of treatment outcome and predictors of response. PLoS ONE 10(7):e133591PubMedPubMedCentralCrossRef Alonso P, Cuadras D, Gabriels L, Denys D, Goodman W, Greenberg BD et al (2015) Deep brain stimulation for obsessive-compulsive disorder: a meta-analysis of treatment outcome and predictors of response. PLoS ONE 10(7):e133591PubMedPubMedCentralCrossRef
43.
Zurück zum Zitat Coenen VA, Amtage F, Volkmann J, Schlapfer TE (2015) Deep brain stimulation in neurological and psychiatric disorders. Dtsch Arztebl Int 112(31–32):519–526PubMedPubMedCentral Coenen VA, Amtage F, Volkmann J, Schlapfer TE (2015) Deep brain stimulation in neurological and psychiatric disorders. Dtsch Arztebl Int 112(31–32):519–526PubMedPubMedCentral
44.
Zurück zum Zitat Steigerwald F, Timmermann L, Kuhn A, Schnitzler A, Reich MM, Kirsch AD et al (2018) Pulse duration settings in subthalamic stimulation for Parkinson’s disease. Mov Disord 33(1):165–169PubMedCrossRef Steigerwald F, Timmermann L, Kuhn A, Schnitzler A, Reich MM, Kirsch AD et al (2018) Pulse duration settings in subthalamic stimulation for Parkinson’s disease. Mov Disord 33(1):165–169PubMedCrossRef
45.
Zurück zum Zitat Fasano A, Herzog J, Seifert E, Stolze H, Falk D, Reese R et al (2011) Modulation of gait coordination by subthalamic stimulation improves freezing of gait. Mov Disord 26(5):844–851PubMedCrossRef Fasano A, Herzog J, Seifert E, Stolze H, Falk D, Reese R et al (2011) Modulation of gait coordination by subthalamic stimulation improves freezing of gait. Mov Disord 26(5):844–851PubMedCrossRef
46.
Zurück zum Zitat Steigerwald F, Muller L, Johannes S, Matthies C, Volkmann J (2016) Directional deep brain stimulation of the subthalamic nucleus: a pilot study using a novel neurostimulation device. Mov Disord 31(8):1240–1243PubMedPubMedCentralCrossRef Steigerwald F, Muller L, Johannes S, Matthies C, Volkmann J (2016) Directional deep brain stimulation of the subthalamic nucleus: a pilot study using a novel neurostimulation device. Mov Disord 31(8):1240–1243PubMedPubMedCentralCrossRef
47.
Zurück zum Zitat Odekerken VJ, van Laar T, Staal MJ, Mosch A, Hoffmann CF, Nijssen PC et al (2013) Subthalamic nucleus versus globus pallidus bilateral deep brain stimulation for advanced Parkinson’s disease (NSTAPS study): a randomised controlled trial. Lancet Neurol 12(1):37–44PubMedCrossRef Odekerken VJ, van Laar T, Staal MJ, Mosch A, Hoffmann CF, Nijssen PC et al (2013) Subthalamic nucleus versus globus pallidus bilateral deep brain stimulation for advanced Parkinson’s disease (NSTAPS study): a randomised controlled trial. Lancet Neurol 12(1):37–44PubMedCrossRef
48.
Zurück zum Zitat Mayberg HS, Lozano AM, Voon V, McNeely HE, Seminowicz D, Hamani C et al (2005) Deep brain stimulation for treatment-resistant depression. Neuron 45(5):651–660PubMedCrossRef Mayberg HS, Lozano AM, Voon V, McNeely HE, Seminowicz D, Hamani C et al (2005) Deep brain stimulation for treatment-resistant depression. Neuron 45(5):651–660PubMedCrossRef
49.
Zurück zum Zitat Holtzheimer PE, Husain MM, Lisanby SH, Taylor SF, Whitworth LA, McClintock S et al (2017) Subcallosal cingulate deep brain stimulation for treatment-resistant depression: a multisite, randomised, sham-controlled trial. Lancet Psychiatry 4(11):839–849PubMedCrossRef Holtzheimer PE, Husain MM, Lisanby SH, Taylor SF, Whitworth LA, McClintock S et al (2017) Subcallosal cingulate deep brain stimulation for treatment-resistant depression: a multisite, randomised, sham-controlled trial. Lancet Psychiatry 4(11):839–849PubMedCrossRef
50.
Zurück zum Zitat Dougherty DD, Rezai AR, Carpenter LL, Howland RH, Bhati MT, O’Reardon JP et al (2015) A randomized sham-controlled trial of deep brain stimulation of the ventral capsule/ventral striatum for chronic treatment-resistant depression. Biol Psychiatry 78(4):240–248PubMedCrossRef Dougherty DD, Rezai AR, Carpenter LL, Howland RH, Bhati MT, O’Reardon JP et al (2015) A randomized sham-controlled trial of deep brain stimulation of the ventral capsule/ventral striatum for chronic treatment-resistant depression. Biol Psychiatry 78(4):240–248PubMedCrossRef
51.
Zurück zum Zitat Riva-Posse P, Choi KS, Holtzheimer PE, Crowell AL, Garlow SJ, Rajendra JK et al (2018) A connectomic approach for subcallosal cingulate deep brain stimulation surgery: prospective targeting in treatment-resistant depression. Mol Psychiatry 23(4):843–849PubMedCrossRef Riva-Posse P, Choi KS, Holtzheimer PE, Crowell AL, Garlow SJ, Rajendra JK et al (2018) A connectomic approach for subcallosal cingulate deep brain stimulation surgery: prospective targeting in treatment-resistant depression. Mol Psychiatry 23(4):843–849PubMedCrossRef
52.
Zurück zum Zitat Fenoy AJ, Schulz P, Selvaraj S, Burrows C, Spiker D, Cao B et al (2016) Deep brain stimulation of the medial forebrain bundle: distinctive responses in resistant depression. J Affect Disord 203:143–151PubMedCrossRef Fenoy AJ, Schulz P, Selvaraj S, Burrows C, Spiker D, Cao B et al (2016) Deep brain stimulation of the medial forebrain bundle: distinctive responses in resistant depression. J Affect Disord 203:143–151PubMedCrossRef
53.
Zurück zum Zitat Schlaepfer TE, Bewernick BH, Kayser S, Madler B, Coenen VA (2013) Rapid effects of deep brain stimulation for treatment-resistant major depression. Biol Psychiatry 73(12):1204–1212PubMedCrossRef Schlaepfer TE, Bewernick BH, Kayser S, Madler B, Coenen VA (2013) Rapid effects of deep brain stimulation for treatment-resistant major depression. Biol Psychiatry 73(12):1204–1212PubMedCrossRef
54.
Zurück zum Zitat Coenen VA, Bewernick BH, Kayser S, Kilian H, Bostrom J, Greschus S et al (2019) Superolateral medial forebrain bundle deep brain stimulation in major depression: a gateway trial. Neuropsychopharmacology 44(7):1224–1232PubMedPubMedCentralCrossRef Coenen VA, Bewernick BH, Kayser S, Kilian H, Bostrom J, Greschus S et al (2019) Superolateral medial forebrain bundle deep brain stimulation in major depression: a gateway trial. Neuropsychopharmacology 44(7):1224–1232PubMedPubMedCentralCrossRef
55.
Zurück zum Zitat Raymaekers S, Luyten L, Bervoets C, Gabriels L, Nuttin B (2017) Deep brain stimulation for treatment-resistant major depressive disorder: a comparison of two targets and long-term follow-up. Transl Psychiatry 7(10):e1251PubMedPubMedCentralCrossRef Raymaekers S, Luyten L, Bervoets C, Gabriels L, Nuttin B (2017) Deep brain stimulation for treatment-resistant major depressive disorder: a comparison of two targets and long-term follow-up. Transl Psychiatry 7(10):e1251PubMedPubMedCentralCrossRef
56.
Zurück zum Zitat Lozano AM, Fosdick L, Chakravarty MM, Leoutsakos JM, Munro C, Oh E et al (2016) A phase II study of Fornix deep brain stimulation in mild alzheimer’s disease. J Alzheimers Dis 54(2):777–787PubMedPubMedCentralCrossRef Lozano AM, Fosdick L, Chakravarty MM, Leoutsakos JM, Munro C, Oh E et al (2016) A phase II study of Fornix deep brain stimulation in mild alzheimer’s disease. J Alzheimers Dis 54(2):777–787PubMedPubMedCentralCrossRef
57.
Zurück zum Zitat Laxton AW, Tang-Wai DF, McAndrews MP, Zumsteg D, Wennberg R, Keren R et al (2010) A phase I trial of deep brain stimulation of memory circuits in Alzheimer’s disease. Ann Neurol 68(4):521–534PubMedCrossRef Laxton AW, Tang-Wai DF, McAndrews MP, Zumsteg D, Wennberg R, Keren R et al (2010) A phase I trial of deep brain stimulation of memory circuits in Alzheimer’s disease. Ann Neurol 68(4):521–534PubMedCrossRef
58.
Zurück zum Zitat Bouthour W, Megevand P, Donoghue J, Luscher C, Birbaumer N, Krack P (2019) Biomarkers for closed-loop deep brain stimulation in Parkinson disease and beyond. Nat Rev Neurol 15(6):343–352PubMedCrossRef Bouthour W, Megevand P, Donoghue J, Luscher C, Birbaumer N, Krack P (2019) Biomarkers for closed-loop deep brain stimulation in Parkinson disease and beyond. Nat Rev Neurol 15(6):343–352PubMedCrossRef
59.
Zurück zum Zitat Tinkhauser G, Pogosyan A, Little S, Beudel M, Herz DM, Tan H et al (2017) The modulatory effect of adaptive deep brain stimulation on beta bursts in Parkinson’s disease. Brain 140(4):1053–1067PubMedPubMedCentralCrossRef Tinkhauser G, Pogosyan A, Little S, Beudel M, Herz DM, Tan H et al (2017) The modulatory effect of adaptive deep brain stimulation on beta bursts in Parkinson’s disease. Brain 140(4):1053–1067PubMedPubMedCentralCrossRef
60.
Zurück zum Zitat Krack P, Pollak P, Limousin P, Benazzouz A, Benabid AL (1997) Stimulation of subthalamic nucleus alleviates tremor in Parkinson’s disease. Lancet 350(9092):1675PubMedCrossRef Krack P, Pollak P, Limousin P, Benazzouz A, Benabid AL (1997) Stimulation of subthalamic nucleus alleviates tremor in Parkinson’s disease. Lancet 350(9092):1675PubMedCrossRef
61.
Zurück zum Zitat Kumar R, Lozano AM, Sime E, Lang AE (2003) Long-term follow-up of thalamic deep brain stimulation for essential and parkinsonian tremor. Neurology 61(11):1601–1604PubMedCrossRef Kumar R, Lozano AM, Sime E, Lang AE (2003) Long-term follow-up of thalamic deep brain stimulation for essential and parkinsonian tremor. Neurology 61(11):1601–1604PubMedCrossRef
62.
Zurück zum Zitat Fisher R, Salanova V, Witt T, Worth R, Henry T, Gross R et al (2010) Electrical stimulation of the anterior nucleus of thalamus for treatment of refractory epilepsy. Epilepsia 51(5):899–908PubMedCrossRef Fisher R, Salanova V, Witt T, Worth R, Henry T, Gross R et al (2010) Electrical stimulation of the anterior nucleus of thalamus for treatment of refractory epilepsy. Epilepsia 51(5):899–908PubMedCrossRef
63.
Zurück zum Zitat Goodman WK, Foote KD, Greenberg BD, Ricciuti N, Bauer R, Ward H et al (2010) Deep brain stimulation for intractable obsessive compulsive disorder: pilot study using a blinded, staggered-onset design. Biol Psychiatry 67(6):535–542PubMedPubMedCentralCrossRef Goodman WK, Foote KD, Greenberg BD, Ricciuti N, Bauer R, Ward H et al (2010) Deep brain stimulation for intractable obsessive compulsive disorder: pilot study using a blinded, staggered-onset design. Biol Psychiatry 67(6):535–542PubMedPubMedCentralCrossRef
64.
Zurück zum Zitat Rowland NC, Sammartino F, Tomaszczyk JC, Lozano AM (2016) Deep Brain Stimulation of the Fornix: Engaging Therapeutic Circuits and Networks in Alzheimer Disease. Neurosurgery 63(Suppl 1):1–5PubMedCrossRef Rowland NC, Sammartino F, Tomaszczyk JC, Lozano AM (2016) Deep Brain Stimulation of the Fornix: Engaging Therapeutic Circuits and Networks in Alzheimer Disease. Neurosurgery 63(Suppl 1):1–5PubMedCrossRef
Metadaten
Titel
Tiefe Hirnstimulation bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen
verfasst von
Prof. Dr. Stephan Klebe
Volker Coenen
Publikationsdatum
25.02.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Der Nervenarzt / Ausgabe 10/2021
Print ISSN: 0028-2804
Elektronische ISSN: 1433-0407
DOI
https://doi.org/10.1007/s00115-021-01079-z

Weitere Artikel der Ausgabe 10/2021

Der Nervenarzt 10/2021 Zur Ausgabe

Neu in den Fachgebieten Neurologie und Psychiatrie