Erschienen in:
19.06.2018 | Tuberkulose | Übersichten: Umweltmedizin – Arbeitsmedizin
Buruli-Ulkus
Die humane Infektion mit Mycobacterium ulcerans
verfasst von:
Dr. N. Schöffel, M. Braun, M. H. K. Bendels, D. A. Groneberg
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Das Buruli-Ulkus ist eine primär die Haut betreffende bakterielle Infektionskrankheit, die durch die humane Infektion mit Mycobacterium ulcerans ausgelöst wird. Die Erkrankung ist in mehr als 30 Ländern der Erde endemisch. Die höchste Inzidenz findet sich in verschiedenen tropischen Regionen Afrikas. Im Frühstadium der Erkrankung zeigt sich typischerweise ein schmerzloser Knoten. Dieser findet sich häufig nach einem physischen Trauma (z. B. kleine Wunde). In der Folge kann sich hieraus ein Ulkus bilden, das vor allem Arme und Beine betrifft. Der genaue Übertragungsweg des Erregers ist nicht endgültig geklärt. Die Therapie umfasst – abhängig vom Erkrankungsstadium – eine Kombination aus antimikrobiellen und chirurgischen Maßnahmen. Im Zusammenhang mit der Erkrankung ergeben sich verschiedene infektiologische, aber auch arbeitsmedizinisch relevante Aspekte – insbesondere für Reisende in Endemiegebiete und Beschäftigte im Gesundheitssystem. Diese Arbeit gibt eine kurze Übersicht über den aktuellen Stand der Wissenschaft hinsichtlich Epidemiologie, Pathologie, Diagnostik, Therapie und Prävention.