Erschienen in:
01.08.2022 | Ernährung | Leitthema
Kardiovaskuläre Prävention in Peri- und Postmenopause – Herz und Kreislauf gesund erhalten
verfasst von:
Prof. Dr.med. Eberhard Windler, Birgit-Christiane Zyriax
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Kardiovaskuläre Erkrankungen haben neben Krebs wesentlichen Anteil an Morbidität und Mortalität im höheren Alter der Frau jenseits der Menopause. Prävention ist der Schlüssel, um kardiovaskuläre Erkrankungen zu vermeiden oder zumindest hinauszuschieben. Durch Vorsorge können mögliche zugrunde liegende metabolische und physiologische Störungen frühzeitig erkannt und korrigiert werden. Die individuelle genetische Veranlagung trägt wesentlich zur Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen bei. Sie sollte in besonderem Maße zu Vorsorgemaßnahmen Anlass geben. Grundlage der kardiovaskulären Prävention sollte ein gesunder Lebensstil sein, erst in zweiter Linie erfolgt die medikamentöse Therapie von Risikofaktoren. Ernährung, Bewegung und Genussmittelgebrauch sowie – vermutlich zu wenig beachtet – psychologische Einflüsse sind die wesentlichen Determinanten. Zwar ist der Nachweis der Wirksamkeit geeigneter Lebensstilmaßnahmen schwierig zu erbringen. Jedoch sind unzählige Beobachtungsstudien bezüglich einiger prinzipieller Erkenntnisse weltweit wiederholt zu vergleichbaren Ergebnissen gekommen, sodass mit gewisser Sicherheit Empfehlungen abzuleiten sind. Der vorliegende Beitrag fasst den aktuellen Wissensstand zu Lebensstilmaßnahmen in Bezug auf Rauchverhalten, Übergewicht, Zuckerstoffwechselstörungen, Hypertonie und Fettstoffwechselstörungen im Rahmen des metabolischen Syndroms zusammen.