Zusammenfassung
Die Elektrokonvulsionstherapie ist eine klinisch lange erprobte, hochwirksame Behandlung für schwere psychische Erkrankungen mit verhältnismäßig benignen Nebenwirkungen und breitem syndromalem Anwendungsspektrum. Bei der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation werden oberflächennahe Gehirnareale subkonvulsiv stimuliert, ihre klinische Bedeutung ist noch nicht endgültig belegt. Die Tiefe Hirnstimulation ist ein ebenfalls noch experimentelles Verfahren, bei dem definierte Nervenzellverbände über Elektroden im Gehirn stimuliert werden. Die transkranielle Gleich- und Wechselstromstimulation sowie die Vagusnervstimulation und die externe Trigeminus-Stimulation beruhen auf der subkonvulsiven elektrischen Stimulation peripherer oder zentraler Nervenzellen. Schlafentzug hat einen ausgeprägten antidepressiven Effekt. Eine Lichttherapie kann bei saisonal affektiven Erkrankungen, bestimmten chronobiologischen Störungen und als Unterstützung zum Schlafentzug eingesetzt werden.