Erschienen in:
05.04.2022 | Zystektomie | Leitthema
Nachsorge des oberflächlichen und metastasierten Blasenkarzinoms
verfasst von:
Dr. med. Isabella Zraik, Susanne Krege
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 5/2022
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Zusammenfassung
Bei der Nachsorge des Blasenkarzinoms muss klar zwischen den oberflächlichen und muskelinvasiven bzw. metastasierten Tumoren unterschieden werden. Beim oberflächlichen Blasenkarzinom konnte bislang kein nicht-invasives Verfahren die Urethrozystoskopie ersetzen. Die Nachsorgeintervalle richten sich hier nach der Risikoklassifikation. Auch primär in sano operierte muskelinvasive Tumoren metastasieren zu einem Drittel im Verlauf. Diese wie auch die primär metastasierten Tumoren können nur palliativ behandelt werden, daher kann man hier nicht von Nachsorge, sondern eher von Therapiekontrolle sprechen. Nichtsdestotrotz wird in der aktuellen S3-Leitlinie auch zum fortgeschrittenen Blasenkarzinom eine regelmäßige Nachsorge empfohlen, da sich mit den neuen Therapieoptionen das Überleben der Patienten deutlich verbessert hat. Nicht zu vergessen ist die Kontrolle möglicher Komplikationen nach den verschiedenen Formen der Harnableitung.