22.08.2024 | Demenz | Themenschwerpunkt
Prävention des kognitiven Abbaus im Alter
Ausgewählte primärpräventive Ansätze
verfasst von:
Carolin Steinmetz, Marlena Schnieder, Stephanie Heinemann, Anne Linke, Prof. Dr. Christine A. F. von Arnim
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Ausgabe 6/2024
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Zusammenfassung
Derzeit sind 1,8 Millionen Menschen in Deutschland von einer Demenz betroffen. Trotz Forschungsfortschritten und neuen Therapien gibt es für die meisten Demenzerkrankungen keine Heilung. Die Evidenzlage bezüglich der Prävention von kognitivem Abbau im Alter ist nicht eindeutig. Neben einer optimierten Einstellung von medikamentösen Behandlungen (z. B. arterieller Hypertonie und Diabetes mellitus) spielen selbstbeeinflussbare Präventionsmaßnahmen eine wichtige Rolle. Hierzu zählen Bereiche wie körperliche und kognitive Aktivität, Behebung von Schwerhörigkeit, Schlaf, soziale Kontakte, Alkohol- als auch Tabakkonsumverzicht und Ernährung. Multimodale Konzepte und digitale Ansätze erscheinen vielversprechend, und ein Evidenzzuwachs wird in den kommenden Jahren erwartet.