Zusammenfassung
Das Risiko an Krebs zu erkranken steigt mit dem Alter kontinuierlich an. Krebs ist damit überwiegend eine Erkrankung des Alters – 50 % der Betroffenen sind bei Diagnose älter als 69 Jahre. Die Zahl jährlicher Neuerkrankungen hängt demnach stark von der Alterszusammensetzung der Bevölkerung ab. Gerade sie ändert sich in Deutschland derzeit erheblich – hin zu einer stark wachsenden Zahl älterer Menschen. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die Morbidität der Gesellschaft, sondern auch auf den Umgang mit der Morbidität, auf die Entwicklung medizinischer Infrastruktur und auf die Krankheitslast der Bevölkerung. Im nachfolgenden Kapitel wird gezeigt, wie sich die demografischen Verhältnisse in Deutschland derzeit entwickeln und was das für das zahlenmäßige Auftreten onkologischer Erkrankungen bedeutet.