19.08.2024 | Demyelinisierende Erkrankungen | Arzneimitteltherapie
Arzneimitteltherapie der mit Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Antikörpern assoziierten Erkrankung (MOGAD)
verfasst von:
PD Dr. M. Ringelstein
Erschienen in:
DGNeurologie
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Ausgabe 5/2024
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Auszug
Die mit Antikörpern gegen Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein assoziierte Erkrankung (MOGAD) ist eine seltene monophasisch oder schubförmig verlaufende, primär demyelinisierende, entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS, [
1,
2]). Bis vor wenigen Jahren wurde die MOGAD aufgrund ähnlicher klinischer Phänotypen und paraklinischer Überlappungen als Variante der Multiplen Sklerose (MS) oder der Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD) angesehen. Histopathologische, liquorchemische und bildgebende Befunde sowie das Ansprechen auf Therapien und die Prognose der MOGAD unterscheiden sich aber z. T. substanziell von denen der MS und NMOSD [
3‐
5], sodass die MOGAD mittlerweile als eigene Krankheitsentität angesehen wird, die individuellen Therapiealgorithmen bedarf. …