Erschienen in:
16.05.2019 | Neuroendokrine Tumoren | Übersichten: Arbeitsmedizin
Der Biomarker 5‑Hydroxyindolessigsäure
verfasst von:
K. Passek, N. Zulauf, M. H. Bendels, D. Groneberg, Prof. Dr. G. M. Oremek
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
|
Ausgabe 6/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die vorliegende Übersicht zum Biomarker 5‑Hydroxyindolessigsäure (5-HIES) wird im Rahmen der Serie „Tumormarker“ des Zentralblatts für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie publiziert, die sich mit dem immer häufigeren Gebrauch der Bestimmung von spezifischen Markern bei sog. Manager-Vorsorgen und Check-up-Untersuchungen beschäftigt. 5‑Hydroxyindolessigsäure eignet sich grundsätzlich nicht für solche Vorsorgen, sondern ist ein Marker zur Therapie‑, Verlaufs- und Rezidivkontrolle von neuroendokrinen Tumoren. Hier zeigt dieser eine hohe Sensitivität und Spezifität, wobei der Marker aber auf keinen Fall zur Frühdiagnostik eingesetzt werden soll. In mehreren älteren Studien wurde 5‑HIES als Biomarker bei peptischen Ulzera diskutiert; heute besitzt 5‑HIES in diesem Zusammenhang allerdings keine klinische Relevanz mehr.