Erschienen in:
01.03.2004 | Leitthema
Der Einsatz von Organtherapeutika in der Onkologie
verfasst von:
Dr. K. Schumacher
Erschienen in:
Die Onkologie
|
Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Standardisierte Organpeptide—im Wesentlichen aus Thymus, Leber und Milz—nach definierten Verfahren biotechnologisch hergestellt, sollten nur als supportive Maßnahmen einer onkologischen Therapie eingesetzt werden. Als immunologisch wirksame Signalpeptide haben sie eine aktivierende Wirkung auf die zelluläre und humorale Immunantwort und auf Vorläuferzellen der Hämatopoese. Durch Einsatz verschiedener Organpeptide zusammen mit Chemo- und Radiotherapie wurde der Nutzen dieser Form der supportiven Therapie v. a. bei stärkeren Immundefekten und optimaler Therapieanordnung wahrscheinlich gemacht, dies hauptsächlich durch Reduzierung von Infektionen, bessere Regeneration immunologisch kompetenter Zellen und von Neutrophilen. Trotz zahlreicher, jedoch nur z. T. qualifizierter klinischer Studien, ist das Evidenzniveau noch relativ gering. GCP-gemäße Studien sind dringend erforderlich.