Erschienen in:
01.05.2015 | Leitthema
Der frühe Embryo
Netzwerke autologer, maternaler und iatrogener Regulation
verfasst von:
Prof. Dr. W. Würfel
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Reparaturmechanismen früher Embryonen in vitro
In vitro kultivierte Embryonen bzw. Blastozysten zeigen eine hohe Aneuploidierate. Es liegen Belege vor, dass v. a. Mosaikbildungen durch Selbstreparaturmechanismen korrigiert werden können. Diese Mechanismen scheinen in erster Linie im Embryo selbst, also genomisch, angelegt zu sein. Darüber hinaus scheint es auch eine Beeinflussung durch externe Faktoren zu geben, v. a. Zytokine und Wachstumsfaktoren, die maternaler Herkunft sind und vermutlich auch noch nach der Implantation, also in der Schwangerschaft wirken.
Übertragbarkeit auf In-vivo-Bedingungen
Nahezu alle Erkenntnisse hierzu basieren auf der In-vitro-Kultur, deren Bedingungen aber nach wie vor nicht physiologisch sind. Deshalb können die in vitro gewonnenen Einsichten nur mit großem Vorbehalt auf die Verhältnisse in vivo übertragen werden.