Erschienen in:
01.09.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Der hypotone Säugling
Eine klinische Herausforderung
verfasst von:
Dr. A. Enders
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
|
Ausgabe 9/2010
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Zusammenfassung
Neugeborene und Säuglinge mit Muskelhypotonie fordern die klinische Kompetenz und enge Kooperation von neonatologisch und neurologisch tätigen Kinderärzten. Klare differenzialdiagnostische Überlegungen sind primär erforderlich, um hypothesengeleitet eine Diagnostik effizient planen zu können. Die Muskelhypotonie ist als isoliertes neurologisches Krankheitszeichen meist wenig spezifisch. Erst im Kontext mit anderen Symptomen kann es gelingen, klinisch Zuordnungen zu treffen und konkret Verdachtsdiagnosen zu postulieren. Diese gilt es nachfolgend zu prüfen. Das Spektrum diagnostischer Möglichkeiten erweiterte sich in den letzten Jahren zunehmend. Dazu trugen Fortschritte in der bildgebenden, neurometabolischen und genetischen Diagnostik wesentlich bei. Die vorliegende Übersichtsarbeit beschränkt sich auf die klinische Differenzialdiagnose der häufigsten Störungsbilder, die mit deutlicher Muskelhypotonie einhergehen und sich bereits beim Neugeborenen und jungen Säugling manifestieren.