Hinter Phimosen erwachsener Männer steckt laut Ergebnissen einer Studie meist ein Lichen sclerosus. Ohne histopathologische Nachuntersuchung des Präputiums wird die Ursache der Vorhautverengung oft verkannt.
Auffallend viele, vor allem junge Menschen entwickeln während der COVID-19-Pandemie frostbeulenähnliche Hautveränderungen an den Zehen. In einer französischen Studie wurden diese Patienten jetzt genauer untersucht.
Ein Drittel der HIV-Infektionen wird spät diagnostiziert und das liegt daran, dass im Sprechzimmer "bestimmte Fragen nicht gestellt werden", sagt Prof. Rockstroh, Bonn. Dabei sind HIV-Therapien, wenn sie frühzeitig eingesetzt werden, sehr erfolgreich. Tipps zur Diagnostik und Beratung sowie einen Überblick über aktuelle und zukünftige Behandlungsoptionen, gibt Prof. Rockstroh in dieser Podcast-Episode.
Möglicherweise haben jüngere Patienten mit Alopezie, die Finasterid einnehmen, ein gesteigertes Risiko für Suizidalität, Depressionen und Angstzustände, legt eine aktuelle Analyse nahe.
Bei Mädchen und jungen Frauen, deren Akne auf topische Therapien nicht anspricht, kann Spironolacton Besserung bewirken. In einer retrospektiven US-Studie profitierten 80% der Patientinnen von dem Antiandrogen.
Eine Anämie kann ungewöhnliche Gründe haben: etwa kleine Parasiten, die sich von Blut ernähren. Wer von Wanzen geplagt wird, muss nicht nur lästiges Jucken ertragen, sondern sich auch noch überdurchschnittlich oft mit den Folgen von Blutarmut herumschlagen, legt eine neue Studie nahe.
Wer sich gerne in Solarien bräunt, trägt nicht nur ein erhöhtes Melanomrisiko, sondern auch ein drei- bis vierfach erhöhtes Risiko für multiple Melanome. Darauf deuten Resultate einer Fall-Kontroll-Studie.
Eigentlich sollte eine Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin die Epiduralanalgesie für eine vaginale Geburt einige Zeit lang ausschließen. Die Realität sieht laut Ergebnissen einer französischen Studie offenbar anders aus.
Die Inzidenz von Plattenepithelkarzinomen ist bei Männern um knapp 60% und bei Frauen um 35% höher als angenommen, werden nicht nur Erst- sondern auch Folgetumoren berücksichtigt. In den nächsten zehn Jahren dürfte die Inzidenz zudem um ein Viertel steigen.
Je höher die Infektionsgefahr und je strikter die Schutzmaßnahmen, desto stärker sind die Kollateralschäden bei denen, die sich dem tagtäglich aussetzen. Eine englische Studie hat jetzt die Hautprobleme beim medizinischen Personal untersucht.
In jüngster Zeit entdeckte Zusammenhänge zwischen Hautinnervation und Schmerzen könnten wegweisend für ein tieferes Verständnis schmerzhafter Polyneuropathien sein – und Ansatzpunkte für neue Therapien bieten.
Mit der Tageslicht-Photodynamischen Therapie (DLPDT) konnten in einer Studie bei Patienten mit Grad I Cheilitis actinica Heilungsraten von bis zu 100 Prozent erreicht werden. Gleichzeitig vertrugen die Studienteilnehmer die Behandlung gut.
Eine für acht Wochen täglich aufgetragene Creme mit 0,1% Glutathion-G4 kann eine Rosazea nachweislich verringern. Zu diesem Ergebnis kommen italienische Forscher in ihrer Studie.
Eine Therapie mit Mikrowellen ist eine attraktive Behandlungsoption für Patienten mit aktinischen Keratosen. Darauf deuten die Daten einer schottischen Studie hin. Die Therapie resultierte in einer Gesamtansprechrate von 90%. Schmerzen und Rötungen waren häufige Nebenwirkungen.
Frauen, die sich einer Brustrekonstruktion unterziehen, profitieren von Tranexamsäure: Das Risiko für postoperative Hämatome ist damit, verglichen mit Patientinnen einer Kontrollgruppe, deutlich verringert.
Bei jedem Neunten der sexuell aktiven asymptomatischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurde in einer Untersuchung der Ruhr-Universität Bochum eine Infektion mit Chlamydia trachomatis und/oder Neisseria gonorrhoeae festgestellt.
Krebspatienten können von der gleichzeitigen Behandlung mit einem Immuncheckpointinhibitor und einer Chemotherapie profitieren, doch diese Kombination kann das Risiko für gastrointestinale Ereignisse steigern, wie eine Metaanalyse zeigt.
Typ-2-Diabetiker, die zur Blutzuckersenkung Dipeptidylpeptidase-4-Hemmer einnehmen, haben offenbar ein höheres Risiko für ein bullöses Pemphigoid als Diabetiker, die mit Sulfonylharnstoffen der zweiten Generation behandelt werden, vor allem wenn sie bereits über 65 sind.
Ob Patienten mit Melanomen aller Stadien an Rumpf und Extremitäten mit Mohs-Chirurgie oder weiter lokaler Exzision versorgt werden, macht einer US-Studie zufolge offenbar keinen Unterschied im Hinblick auf das Gesamtüberleben.
In großen Registeranalysen sind zum Teil mehr als ein Viertel der mit SARS-CoV-2 hospitalisierten Krebskranken gestorben. Schwere Verläufe gibt es vor allem bei aktiven und metastasierten Tumoren, die Bedeutung der Krebstherapie ist noch unklar.
Ausreichende persönliche Schutzausrüstung ist eine Voraussetzung, um zu einer neuen Normalität im chirurgischen Alltag zurückkehren zu können. In diesem Webinar diskutiert Prof. Dittmar Böckler die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen und berichtet von eigenen Erfahrungen im Operationssaal.