Im dermatologischen Bild sehen Sie rötliche Papeln am Nasenflügel von jeweils einer 36-jährigen Frau und einem 55-jährigen Mann. Die Läsionen entstanden langsam wachsend über 2 Jahre. Welche Diagnose haben Sie?
verfasst von:
Dr. med. A. S. Vollmer, MD, Dr. med. I. Bertlich, Prof. Dr. med. H. A. Haenssle
Die warzenartige Läsion auf der Kopfhaut begleitet den 59-Jährigen seit seiner Geburt. Der knotige Anteil, wegen dem er sich jetzt medizinische Hilfe sucht, ist erst seit einem Jahr vorhanden. Histologisch zeigt sich ein rätselhaftes Bild unterschiedlicher Zellstrukturen.
verfasst von:
Dr. med. Barbara Salzmann, PD Dr. med. Ferdinand Toberer, Prof. Dr. med. Wolfgang Hartschuh
Vor Ihnen steht eine 87-jährige Frau mit einem kongenitalen melanozytären „giant“ Nävus am oberen Rücken. Seit 3-4 Monaten entfärbt er sich und wird zunehmend heller, außerdem klagt sie über Juckreiz und Brennen. Wissen Sie, was hier vor sich geht?
verfasst von:
Luisa Delius, Anna Dietterle, Dr. Ephsona Shencoru
Seit ihrer Kindheit hat die heute 63-Jahre alte Patientin eine Hautveränderung am Hinterkopf. Doch seit 3 Monaten nimmt die Größe rasant zu und der blumenkohlartige Knoten fängt an zu nässen. Erst steht der Verdacht auf ein Plattenepithelkarzinom im Raum, doch die Biopsie weit auf einen bösartigen Tumor hin.
Vor Ihnen steht eine 56-jährige Frau zur Hautkrebsvorsorge: Am linken Oberschenkel fällt eine dunkelbraune Papel auf, die sich dermatoskopisch durch ein großes zentrales dunkelbraunes Areal mit exzentrischer Aufhellung und einem homogenen mittelbraunen Ring um diese Läsion zeigt. Wie gehen Sie weiter vor?
Kurz nach einer Urlaubsreise nach Jamaika stellt sich eine 55-jährige Patientin mit einer juckenden, schuppenden, bullösen Hautveränderung vor. Zunächst werden Sandflohstiche vermutet, doch die tropenmedizinische Ambulanz kommt zu einem anderen Ergebnis. An welche Diagnose denken Sie?
Mit einer Schwellung fing es an, vor 10 Jahren. Seitdem ist der Knoten gewachsen und schmerzt den heute 44-Jährigen beim Gehen. Da der Befund klinisch schwer einzuordnen ist, wurde eine tiefe Messerbiopsie entnommen. Doch das bringt den Behandelnden keine Klarheit.
Die Verfärbungen auf der Zunge bestehen nach Angaben des 62-Jährigen schon seit über einem Jahr. In die Praxis kommt er aber wegen des Geschwürs an der Zungenspitze, das sich dort seit einigen Monaten entwickelt hat. Er ist Zigarettenraucher mit mehr als 40 Packungsjahren. Wie lautet Ihre Diagnose?
Ein 17-jähriger Patient hat seit 3 Monaten stark juckende Hautveränderungen an Rumpf und Ellenbogen. Die Untersuchung ergab keinen Hinweis auf eine allergische, infektiöse oder medikamentöse Ursache. Der Patient gibt an, sich zuvor ketonreich ernährt und viel Sport getrieben zu haben. Welche Diagnose stellen Sie?
Die Symptome bei einem DRESS („drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms“) können erst nach einer längeren Latenzzeit auftreten, sodass es oft schwierig ist, den genauen Auslöser zu finden. Das veranschaulicht der folgende Fall einer 74-jährigen Frau sehr eindrucksvoll.
Dieser 79-jährige Patient hat eine Niereninsuffizienz überstanden, bei der eine komplizierte Harnwegsinfektion vermutet wurde. Eine Woche nach Entfernung des Blasenkatheters entwickelt er eine schmerzhafte Schwellung im gesamten Genitalbereich. Die Ursache dafür ist jedoch keine Infektion.
Bei der Erstvorstellung fielen vor allem die bis zu 4 cm großen kreisrunden Plaques auf dem Rücken einer 70-jährigen Frau auf. Die Stanzbiopsie und die Labordiagnostik wiesen auf einen systemischen Lupus erythematodes hin. Doch damit nicht genug, wie eine Röntgenaufnahme zur Abklärung zeigte.
Ein 42-jähriger Patient hat seit 7 Jahren größenprogrediente schmerzhafte Knoten am linken Daumen. Diese wurden bereits zweimal entfernt und die histologische Beurteilung führte zu den Diagnosen eines Rheumaknotens bzw. eines benignen fibrösen Histiozytoms. Aufgrund des langen Verlaufs und der erfolglosen Therapie holt der Patient nun eine Zweitmeinung ein.
Ein 20-jähriger Flüchtling, der 12 Tage zuvor in Deutschland angekommen war, stellte sich mit schmerzhaften Ulzerationen an den Unterschenkeln vor. In der Unterkunft, in der er übernachtet hatte, hatten auch andere Personen die gleichen Hautulzerationen. An welche Diagnose denken Sie?
Da in der optischen Kohärenztomographie (OCT) auch die Dermis bis zu einer Tiefe von etwa 1,5 mm dargestellt werden kann, hat das Autorenteam der folgenden Arbeit das Verfahren für die Untersuchung von mehreren kutanen Zysten eingesetzt. Welche Merkmale können Sie erkennen?
Anfangs bereitete der auffällige Knoten am linken Zeigefinger dem Patienten keine Probleme. Nach 15 Monaten, in denen sich der Knoten nicht zurückbildete, begann der 61-Jährige, sich jedoch Sorgen zu machen. Zu Recht?
Langzeitbehandlung mit Super-Bioavailability-Itraconazol
Im Urlaub bemerkte ein Mann um die 50 einen Juckreiz am Gesäß. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Er hatte sich mit einem hartnäckigen Stamm von Trichophyton-rubrum infiziert. Zunächst half Terbinafin, doch eine spätere Punktmutationsanalyse bestätigte eine Resistenz. Wie würden Sie weiter vorgehen?
Seit zehn Jahren werden die juckenden, runden, erythematösen Hautveränderungen einer Landwirtin mit topischen Glukokortikoiden und Phototherapien behandelt. Ohne jeglichen Erfolg. Eine erneute Hautbiopsie bringt dann den entscheidenden Hinweis in Form von Flammenfiguren. Wissen Sie welche Diagnose dahintersteckt?
Eine 71-jährige Patientin stellte sich mit einem seit mehreren Wochen wachsenden Knoten an der Stirn vor. Vor einigen Wochen bemerkte sie erstmals ein blaues Schimmern innerhalb des rötlichen Knotens. Was ist Ihre Verdachtsdiagnose?
Seit fünf Jahren breiten sich bräunliche Papeln auf der Haut eines 32-Jährigen aus. Der Patient klagte über keine weiteren Symptome und kam lediglich zur Abklärung in die Ambulanz. Eine Hautbiopsie weist auf eine Hauterkrankung hin, die normalerweise eher an den Augenlidern auftritt.
Seit einigen Monaten leidet ein 75-Jähriger mit Psoriasis unter zunehmenden Schmerzen und einer Bewegungseinschränkung der rechten Hüfte. Bei der körperlichen Untersuchung zeigen sich außerdem teils schwere Defekte an den Fingernägeln.
Eine 70-Jährige mit einem Skleromyxödem Arndt-Gottron muss wegen einer SARS-CoV-2-Infektion auf ein Infusionsintervall der Immunglobulin-Ersatztherapie verzichten. Kurz drauf entwickelt die Patientin Krampfanfälle und eine delirante Symptomatik. Wie würden Sie weiter vorgehen?
In der Reitstunde bekommt ein 14-jähriges Mädchen ein neues Pony namens Chanel zugewiesen. Im Fell vom Chanel gab es kahle Stellen, was zunächst niemanden beunruhigte. Doch kurz darauf entwickelt das Mädchen ovaläre stark entzündliche Plaques mit Schuppung.
Eine 41-Jährige leidet seit mehreren Jahren an Akne, die nicht auf herkömmliche Behandlungen anspricht. Zusätzlich bestehen auch gastrointestinale und psychische Beschwerden. Bei der Untersuchung zeigt sich ein poikilodermes Hautbild und eine ausgeprägte Narbenbildung im Gesicht. Welche Differenzialdiagnosen haben Sie?
Bei einem 62-Jährigen breiten sich seit sechs Monaten Hautveränderungen an der Streckseite des rechten Unterschenkels aus. Die rötlich-braunen Plaques zeigten sich mittig mit stark verdünnten Hautschichten und nach Außen mit einem stark verhornten Randwall. Wie lautet Ihre Diagnose?
Bei einem 57-Jährigen wächst seit vier Monaten ein Knoten am Skrotum. Nachdem anhand einer Probebiopsie ein malignes B-Zell-Lymphom diagnostiziert wurde, erfolgte sofort die Zuweisung an eine Poliklinik mit einer Bitte um Exzision. Eine weitere Probebiopsie zeigte jedoch einen Befund eines seltenen Pesudolymphoms.
Ein 83-Jähriger bemerkt seit zwei Monaten symptomlose Hautveränderungen. Diese zeigen sich als bräunliche anuläre Plaques mit zentraler weißer Atrophie. In der Dermatoskopie zeigt sich ein apfelgeleeartiges Infiltrat. Ein entscheidender Hinweis für die richtige Diagnose.
Eine 49-Jährige berichtet über zunehmende Hautveränderungen seit drei Monaten. Bei der Hautuntersuchung zeigen sich rötliche Hauteffloreszenzen mit Ödemen auf den Augenliedern und ein erythematös-livides Exanthem rund um den gesamten Hals. Außerdem fallen erythematöse Papeln an den Handinnenflächen und Fingern auf. Welche Untersuchungen sind jetzt unbedingt angezeigt?
Die aktuelle Coronavirus-Pandemie löst häufig Verunsicherung aus – so auch bei Psoriasis-Patienten unter Biologika-Therapie. Im folgenden englischsprachigen Beitrag wird von zwei Plaque-Psoriasis-Patienten berichtet, beide deutlich jünger als 60 Jahre, die eine COVID-19-Erkrankung gut überstanden haben.
Ein 65 Jahre alter Mann wird wegen Stupor, Tachykardie und gastrointestinalen Blutungen auf die Intensivstation überwiesen. Auffällig ist die schmerzhafte, blaue Nase, umgeben von violetten Infiltrationen perinasaler Haut. An welcher Krankheit ist der Patient erkrankt?
Am Strand in "etwas eingetreten" sei der 60-Jährige in seinem Urlaub auf Sri Lanka. Nun plagt ihn eine schmerzhafte und livide Schwellung mit Blasenbildung am linken Vorfuß. Mit beginnender Ulkus- und Nekrosenbildung wird er in die Klinik eingewiesen.
Der braune Fleck am Hals der 88-jährigen Patienten hatte sich im letzten Jahr farblich verändert. Deshalb stellt sie sich nun in der Pigmentambulanz vor. Weiterhin fallen mehrere diskret juckende, rötliche Knötchen an Hals und Thorax auf. Welchen Zusammenhang gibt es?
Fieber, ein makulopapulöses Exanthem am gesamten Integument und Arthralgien - mit diesen und weiteren Symptomen suchte eine 32-jährige Patientin den Arzt auf. Die Diagnostik ergab: Zwei an sich schon seltene Erkrankungen trafen bei ihr zusammen.
Bei einer 38-jährigen Schafzüchterin ist innerhalb von zwei Wochen an der Volarseite des rechten Unterarms ein schmerzhafter Knoten entstanden. Die Patientin klagt zudem über ein zunehmendes Krankheitsgefühl, subfebrile Temperaturen bis 38°C und eine Lymphknotenschwellung rechts axillär.
Im Jahr 2022 wurde in Westeuropa der seit 70 Jahren stärkste Anstieg von Diphtherie-Fällen erfasst. Die Infizierten waren geflüchtete Menschen vor allem aus Afghanistan und Syrien. Eine aktuelle Studie zu den Umständen des Ausbruchs deutet darauf hin, dass weiter Wachsamkeit geboten ist, um eine erneute Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern.
Die europäische Leitlinie zur Behandlung des atopischen Ekzems wurde erstmals im Juni 2022 veröffentlicht. Seither wurde der Abschnitt zur systemischen Therapie zweimal überarbeitet – die jüngste Aktualisierung liegt nun vor. Unter anderem wurde darin die Empfehlung für den IL-13-Antikörper Lebrikizumab aufgenommen.
Eine Psoriasis muss nicht zwingend mit Hautläsionen beginnen. In jedem zehnten Fall ist die Gelenkentzündung das erste Symptom, die typischen roten schuppigen Flecken auf der Haut folgen später.
Müssen sich Frauen mit Brustimplantaten bildgebenden Untersuchungen der Myokardfunktion unterziehen, besteht bei ihnen ein erhöhtes Risiko für falsch positive Ergebnisse. Dafür sprechen Daten aus den USA.