Die Hautbiopsie gehört zu den am häufigsten durchgeführten diagnostischen Maßnahmen in der dermatologischen Praxis. Die Auswahl des Biopsieverfahrens und die Lokalisation der Biopsie können je nach diagnostischer Fragestellung einen erheblichen Einfluss auf die histologische Beurteilbarkeit haben. Für eine präzise Diagnostik sind je nach Erkrankung unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen. Dieser Beitrag fasst dies für Exantheme, erythematosquamöse Dermatosen, blasenbildende Erkrankungen, subkutane Entzündungsprozesse und Alopezien unter Angabe von Beispielen zusammen. Auch Vor- und Nachteile verschiedener bioptische Vorgehensweisen bei neoplastischen Erkrankungen werden angesprochen. Ziel ist es, auf entnahmebedingte differenzialdiagnostische Schwierigkeiten in der Histopathologie aufmerksam zu machen und damit Biopsie- und Diagnosequalität zu verbessern.