Erschienen in:
01.02.2008 | Originalien
Detektion kardialer und extrakardialer Rechts-links-Shunts bei jüngeren Schlaganfallpatienten
verfasst von:
Dr. V. Sirkis, B. Fraiture, S. Gass, G. Layer, R. Zahn, J. Senges, A. Grau
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Studie war es, Hinweise auf die Häufigkeit extrakardialer, v. a. pulmonaler Rechts-links-Shunts (RLS) bei Patienten mit akuter zerebraler Ischämie unklarer Ursache zu erlangen.
Patienten und Methoden
Bei 52 Patienten unter 60 Jahren mit einer zerebralen Ischämie unklarer Ursache wurden eine transösophageale Echokardiographie (TEE) mit besonderer Beachtung einer späten Anflutung von Kontrastmittel (KM) im linken Vorhof und eine transkranielle Dopplersonographie (TCD) mit KM durchgeführt.
Ergebnisse
Im TEE wiesen 25 Patienten (48%) einen kardialen RLS auf. Bei 7 Patienten mit unauffälligem TEE (13,5%) fand sich mittels TCD mit KM ein Hinweis auf einen RLS (spontaner RLS n=4, nach Valsalva-Manöver n=3). Bei keinem dieser 7 Patienten fand sich jedoch im TEE eine verzögerte Anflutung von KM im linken Vorhof.
Schlussfolgerung
Die Konstellation eines RLS-Nachweises lediglich im TCD mit KM aber nicht im TEE ist häufig und lässt insbesondere bei den spontanen RLS den Verdacht auf einen pulmonalen Shunt hegen. Unser erweitertes TEE-Protokoll ergab jedoch keinen zusätzlichen Beleg für eine pulmonale Shuntgenese.