Erschienen in:
01.05.2014 | Leitthema
Detektion pulmonaler Rundherde
Neue Möglichkeiten der Thoraxradiographie
verfasst von:
Dr. S. Pötter-Lang, S. Schalekamp, C. Schaefer-Prokop, M. Uffmann
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das Thoraxröntgen mit den Vorteilen der schnellen Verfügbarkeit, geringen Strahlendosis und geringen Kosten ist unverändert die häufigste radiologische Untersuchung. Es wurde jedoch vielfach publiziert, dass primär im Thoraxröntgen übersehene Lungenrundherde retrospektiv sichtbar waren.
Radiologisches Standardverfahren
Die großen Fortschritte der Detektortechnologie mit verbesserter Dosiseffizienz und Ortsauflösung der Systeme führen zu einer gesteigerten Bildqualität bei geringerem Dosisbedarf.
Methodische Innovationen
Die Dual-energy-Aufnahmetechnik sowie auch Bildverarbeitungsmethoden wie die digitale Knochensubtraktion und die „temporal subtraction“ reduzieren das „anatomische Rauschen“ durch Reduktion überlagernder Strukturen im Thoraxröntgen. Computergestützte Diagnosesysteme (CAD) erhöhen die Aufmerksamkeit der Radiologen für bestimmte suspekte Areale.
Ergebnisse
Die zukunftsweisenden Bildverarbeitungsmethoden konnten deutliche Steigerungen bei der Detektion pulmonaler Rundherde im Thoraxröntgen zeigen und so die Wertigkeit dieser Methode im Vergleich zu Schnittbildverfahren wie der CT wieder steigern.
Bewertung
Viele dieser Methoden werden wahrscheinlich in naher Zukunft in den klinischen Alltag eingebunden werden, wobei hier Softwareerweiterungen Vorteile zeigen, da sie einfacher in die radiologischen Abteilungen integriert werden können und oft auch wesentlich kostengünstiger sind als Hardwarekomponenten.