Erschienen in:
24.01.2018 | Gesundheitspolitik | Tagungsbericht
Deutscher Kongress für Versorgungsforschung
Lösungen und Vorschläge für die Gesundheitspolitik in der neuen Legislaturperiode
verfasst von:
Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Dr. Ina Zwingmann, PD Dr. Neeltje van den Berg, Josefin Biermann, MA
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Beim 16. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung (DKVF), der vom 4.–6. Oktober 2017 in der Urania Berlin stattfand, wurde ein neuer Besucherrekord erreicht: 859 Akteure aus der Versorgungsforschung, Versorgungspraxis und Gesundheitspolitik kamen an den 3 Kongresstagen in Berlin zusammen, um aktuelle Ergebnisse aus der Versorgungsforschung zu diskutieren und sich über neue Entwicklungen zu informieren. Denn das Gesundheitswesen in Deutschland steht vor großen Herausforderungen – die Deutschen werden älter, das Krankheitsgeschehen komplexer und gleichzeitig sinkt die Zahl von Fachkräften in der Krankenversorgung.
Wie eine gute regionale Versorgung funktionieren kann, wurde an den 3 Kongresstagen in 95 Sitzungen anhand von 322 Vorträgen und 239 Postern präsentiert. Topthemen waren dabei innovative sektorenübergreifende Versorgungskonzepte, Patientensicherheit, neue Formen der Arbeitsteilung im Gesundheitswesen, Entwicklungen und Anwendungen im Bereich Telemedizin und E‑Health sowie die Projekte des Innovationsfonds und der Strukturausschreibungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Eine Quintessenz des diesjährigen DKVF ist, dass die Versorgungsforschung ein wichtiger Partner der Patienten, der Gesundheitspolitik und der Selbstverwaltung ist. Die Experten stellen fest, dass zukünftige Versorgung regional und sektorenübergreifend ist sowie alle Gesundheitsberufe miteinbeziehen muss, und sie formulieren eine Vielzahl von Forderungen an die neue Legislaturperiode.