Erschienen in:
01.11.2010 | Im Fokus
Deutsches Peritonealbiopsieregister (DPR)
Klinische und pathomorphologische Aspekte
verfasst von:
Dr. N. Braun, M.D. Alscher, V. Schwenger, K. Amann, M. Büttner
Erschienen in:
Die Nephrologie
|
Ausgabe 6/2010
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Auszug
Die Peritonealdialyse (PD) ist ein der Hämodialyse (HD) mindestens gleichwertiges Nierenersatzverfahren [
1]. In den ersten Jahren zeigt sich ein Überlebensvorteil der PD-Patienten, nach etwa zwei Jahren gleicht sich ihre Mortalität der von HD-Patienten an [
2]. Ein Grund für dieses Phänomen könnte neben den zugrunde liegenden Begleiterkrankungen das vergleichsweise schlechtere technische Überleben der Methode PD sein [
3]. Veränderungen der Peritonealmembran sind verantwortlich für eine sich ständig ändernde Morphologie und, damit verbunden, sich verändernde Transporteigenschaften [
4,
5]. Schon in der Prädialyse wird durch Urämietoxine eine ausgeprägte peritoneale Fibrose induziert [
6,
7,
8]. Nach Einleitung der PD kommt es durch die Dialyselösungen mit ihren osmotisch wirksamen Bestandteilen und ihrem sauren Milieu zu progredienten Alterationen der Integrität der Peritonealmembran [
9,
10]. …