Die Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz ist bei einigen Medikamentengruppen problematisch. Es fehlen valide Studiendaten. Zusätzlich zeigt sich bei einem etablierten Pharmakon ein weitgehend unbeachtetes, nephrotoxisches Potenzial.
Der pathophysiologische Mechanismus, der zur Präeklampsie führt, ist weitgehend geklärt. Dies eröffnet die Möglichkeit, mit einer selektiven Plasma-Apherese das Krankheitsbild kausal anzugehen.
Oxalate werden bei der Dialyse nicht eliminiert. Nun zeigt sich, dass erhöhte Konzentrationen dieses Stoffwechselprodukts das Mortalitätsrisiko von Dialysepatienten erheblich steigern. Noch gibt es keine Möglichkeit der Intervention.
Die Therapie vaskulärer oder Lupus-assoziierte Nephritiden lässt sich kaum standardisieren. Die Ansprechraten divergieren stark. Auch bei der Remissionsprophylaxe gibt es keine Patentrezepte.
Diagnose und Therapie der membranösen Glomerulopathien werden komplexer. Belohnt wird dieser Aufwand mit Therapieerfolgen. Mittlerweile lassen sich auch bei schwierigen Fällen Komplettremissionsraten von über 30% erzielen.
Adäquate Strategien bei Überwässerung und praktische Probleme beim Einsatz von Albumin waren zentrale intensivmedizinischen Aspekte auf dem DGfN-Kongress 2021.
Klinisch imponiert die Hantainfektion als grippaler Infekt. Relativ häufig kommt es begleitend zur passageren Niereninsuffizienz. Zudem ist die symptomatische Zuordnung eine differenzialdiagnostische Herausforderung.