Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie
24. - 27. Oktober 2025 | Köln
Wie gelingt eine strukturierte Delirprävention? Welche Rolle spielen metabolische Prozesse bei der Tumorentstehung? Und welche medikamentösen Optionen gibt es um Patientinnen und Patienten mit Tumorkachexie zu unterstützen? Diese und viele weitere Fragen wurden in Köln diskutiert. Unsere Highlights vom DGHO-Kongress lesen Sie hier.
Die 2-Jahres-Daten der Phase-III-Studie MOTION bestätigen Vimseltinib als anhaltend wirksame Therapieoption für Patientinnen und Patienten mit tenosynovialen Riesenzelltumoren bei handhabbarem Risikoprofil.
Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) haben die Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) revolutioniert. Doch Resistenzen schmälern den Therapieerfolg. Neue Ansätze umgehen Resistenzmechanismen oder eröffnen Alternativtherapien.
Sowohl bei der zielgerichteten Behandlung als auch der Immuntherapie von resezierbaren Karzinomen des Magens und des gastroösophagealen Übergangs gibt es neue Daten. Ein Highlight: Die Ergebnisse zum Gesamtüberleben der Phase-III-Studie MATTERHORN.
Innerhalb von nur zehn Jahren wurden Checkpoint-Inhibitoren in mehr als 110 Indikationen zugelassen, vor allem bei soliden Tumoren. Das Therapieprinzip ist auch in hämatologischen Indikationen oft erfolgreich, nicht aber bei den großzelligen Lymphomen.
Die medikamentöse Versorgung älterer Krebskranken ist oft komplex – viele nehmen bereits vor der Tumordiagnose mehrere Arzneimittel ein. Diese Polypharmazie birgt Risiken, insbesondere für die Entwicklung eines Delirs. Auf der DGHO-Jahrestagung gab Dr. Nina Rosa Neuendorff, Herne, Tipps zur Prävention bei Hochbetagten.
17. - 21. Oktober 2025 | Berlin
Für tosenden Applaus sorgten auf dem diesjährigen ESMO Congress in Berlin die Studienergebnisse zu perioperativem Enfortumab-Vedotin und Pembrolizumab bei muskelinvasivem Blasenkarzinom, wenn Cisplatin keine Option ist. Die Radioligandentherapie 177Lu-PSMA-617 beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom wurde hingegen kritischer diskutiert. Diese und weitere Highlight vom ESMO 2025 finden Sie im Kongressdossier.
12. - 15. Juni 2025 | Mailand
Ein neuer Antikörper, der gleich zwei Antigene ins Visier nimmt. 5-Jahres-Daten der GAIA/CLL13-Studie, die einen Vorteil für Patientinnen und Patienten mit Venetoclax-basierter Triple-Therapie zeigt. Oder ein Prognose-Tool, das dabei hilft, die Gebrechlichkeit vor einer allogenen Stammzelltransplantation einzuschätzen. Diese und weitere Highlights vom EHA-Kongress 2025 finden Sie im Kongressdossier.
30. Mai - 3. Juni 2025 | Chicago
Zahlreiche vielversprechende Studiendaten wurden dieses Jahr auf dem ASCO in Chicago diskutiert: Ein neuer Standards ist zur Therapie der Polycythemia vera in Sicht. Bei Kolonkarzinom und Plattenepithelkarzinom bewähren sich adjuvante Immuntherapien. Mehr zu diesen und weiteren Highlights lesen Sie hier im Kongressdossier.
Eine umfangreichere molekulardiagnostische Aufarbeitung kann bei metastasiertem Brustkrebs mehr therapierelevante Angriffsstellen aufdecken als das Standardvorgehen, was sich in Behandlungsvorteile übersetzt. Dafür sprechen zumindest die ersten Ergebnisse der deutschen CATCH-Studie.
Männer, die regelmäßig oder über viele Jahre Cannabis konsumieren, entwickeln häufiger testikuläre Keimzelltumoren – vor allem nicht-seminomatöse Formen. Darauf verweist eine Analyse von drei Fall-Kontroll- und zwei Beobachtungsstudien.
Die Diagnose einer akuten Zystitis im Alter ab 50 Jahren hat sich in einer Studie als nützlicher Prädiktor kommender urogenitaler Krebserkrankungen erwiesen. Besonders hoch ist das Risiko demnach in den ersten drei Monaten nach der Blasenentzündung.
"Das größte Potenzial liegt in der Verbindung biologischer und technischer Innovationen", sagt Professor Emmanouil Fokas, stellvertretender Sprecher der AG Radiologische Onkologie in der DKG und benennt Beispiele. Über seine radiologischen Highlights auf dem Krebskongress 2026 und wie mehr Nachwuchs für sein Fach begeistert werden kann, erzählt er im Interview.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Deutsche Krebsgesellschaft und Deutsche Krebshilfe