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Hochbetagte Tumorpatientinnen und -patienten Polypharmazie bei Krebs – so gelingt die Delirprävention

  • 31.10.2025
  • DGHO 2025
  • Kongressbericht
  • Nachrichten

Die medikamentöse Versorgung älterer Krebskranker ist oft komplex – viele nehmen bereits vor der Tumordiagnose mehrere Arzneimittel ein. Diese Polypharmazie birgt Risiken, insbesondere für die Entwicklung eines Delirs. Auf der DGHO-Jahrestagung gab Dr. Nina Rosa Neuendorff, Herne, Tipps zur Prävention bei Hochbetagten.

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Zur Unterstützung der Chemotherapie werden heute meist langwirksame G-CSF genutzt, die nur einmal pro CTX-Zyklus verabreicht werden müssen. Diese verlängere Wirksamkeit wurde bisher durch eine Kopplung des G-CSF Moleküls an Polyethylenglykol (PEG) erreicht. Ein neuentwickeltes G-CSF kann erstmals eine lange Wirksamkeit ohne PEGylierung erreichen und den zunehmenden Bedarf an einer langwirksamen PEG-freien CIN-Prophylaxe decken.

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Klinische Studien belegen Wirksamkeit eines neuartigen G-CSF

Die klinische Wirksamkeit eines PEG-freien G-CSF wurde in drei Phase III-Studien im Vergleich zu bisher verfügbaren kurz- und langwirksamen PEGylierten G-CSF belegt. Die PEG-freie Substanz erwies sich als mindestens ebenso wirksam, mit anhaltender Wirkung über alle Chemotherapiezyklen.

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Die Neutropenie-Prophylaxe mit G-CSF hat einen festen Stellenwert in der Supportivtherapie onkologischer Patienten. Die zunehmende Prävalenz von Antikörpern gegen Polyethylenglykol (PEG) führt zu einem wachsenden Bedarf für nicht-PEGylierte langwirksame G-CSF. Erfahren Sie hier mehr über neue Erkenntnisse und Entwicklungen zur Neutropenie-Prophylaxe mit G-CSF.

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Ab Diagnose: Mangelernährung im Fokus der onkologischen Behandlung

Viele Tumorpatient:innen leiden unter krankheitsbedingter Mangelernährung [1]. Die Prävalenz ist hoch. Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung einer primär fortgeschrittenen Tumorerkrankung liegt bereits bei 31–87 % der Patient:innen ein Gewichtsverlust in Abhängigkeit von der Tumorentität vor [2]. Mit erheblichen Konsequenzen für die Lebensqualität, den Therapieerfolg und die Mortalität [1]. Ernährung ist deshalb ein integraler Bestandteil der onkologischen Therapie. Und dies von Beginn an.

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Mangelernährung und Muskelmasse haben großen Einfluss auf Therapietoxizität

Krebspatient:innen sind bis zu 1,5-mal häufiger von Mangelernährung betroffen als Patient:innen mit anderen Erkrankungen.[1] Dabei ist ein ungewollter Gewichtsverlust nicht nur ein Merkmal eines fortgeschrittenen Tumorstadiums, sondern tritt häufig bereits im Anfangsstadium einer Krebserkrankung auf (1-10 kg in 6 Monaten vor Diagnose).[2,3] Die Folgen des Gewichtsverlusts sind vor allem auch aufgrund des Abbaus von Muskelmasse und -funktion oft schwerwiegend.[4] 

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Krebsdiäten auf dem Prüfstand

Als sogenannte „Krebsdiäten“ werden Kostformen bezeichnet, die zu einer Besserung beziehungsweise Heilung von Tumorleiden führen sollen [1]. Krebspatient:innen sind für derartige Heilversprechen oft empfänglich. Es ist Aufgabe von Ärzt:innen, Ihre Patient:innen über unterschiedliche Kostformen und ernährungstherapeutische Maßnahmen aufzuklären und auf mögliche Gefahren hinzuweisen.

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Bildnachweise
Senior nimmt Medikament an/© Yuri Arcurs / Fotolia (Symbolbild mit Fotomodellen), Kind misst seinen Bauchumfang/© supawat bursuk | iStock, Histologie einer Schleimhautzelle/© Oscar Gutierrez | iStock, Kreuzweise geklebte Pflaster auf Haut mit aufgemaltem Herz/© AndreyPopov | iStock, Titelbild CH Bepanthen, Teaserbild G-CSF mit neuer Struktur/© Apogepha, Glass vial, pipette and woman scientist in laboratory for medical study, research or experiment. /© HockleyMedia24/peopleimages.com / Adobe Stock (Symbolbild mit Fotomodellen), Erythrozyten und Leukozyten/© Apogepha, Ärztin im Gespräch mit Patientin/© sturti | GettyImages, Ärztin zeigt Patientin etwas auf dem Tablet/© andreswd | GettyImages, Ernährungsberaterin im Gespräch mit älterer Frau am Esstisch, auf dem Laptop und Nahrungsmittel stehen/© Maskot | GettyImages, Junge küsst seine Mutter auf die Nase/© Danone Deutschland