DGK-Jahrestagung 2015

35 Jahre nach Einführung der implantierbaren Defibrillatoren ist eine wichtige Frage noch immer offen: Wann soll der Defi am Lebensende inaktiviert werden, um zu verhindern, dass Sterbende durch Schocks gequält werden? Ein Tabuthema mit vielen umstrittenen Facetten einschließlich der Entsorgung der Devices post mortem. Offizielle Empfehlungen zu den praktischen und ethischen Fragen fehlen.

Die Zahl der Herzinsuffizienz-bedingten Hospitalisierungen in Deutschland stieg zwischen 2000 und 2013 um 65,3 Prozent an. Auch nach 25 Jahren gibt es noch deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.

Übergewichtige Kinder haben bereits überhöhte Blutdruckwerte sowie Gefäßveränderungen, die auf die Frühform einer Atherosklerose hindeuten.

In einer Studie hat Digitalis die Sterblichkeit bei Patienten mit implantiertem Defibrillator erhöht.

Eine Bremer Studie zeigt jetzt: Junge Herzinfarkt-Patienten unter 45 Jahre sind männlich, rauchen und haben ein höheres Risiko für Herzinfarkt.

Bei 2,5 Millionen Patienten mit einem hohen kardiovaskulären Risiko und Hypercholesterinämie gelingt es nicht, die Cholesterin-Werte ausreichend zu senken. Selbst mit Therapie nicht - und viele erhalten überhaupt keine Behandlung.