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DGPPN-Kongress 2024

DGPPN 2024

Deutscher Psychiatriekongress 2024

27. - 30. November 2024 | Berlin

Eine kontinuierliche Therapie mit Antipsychotika kann das Rückfallrisiko bei Schizophrenie deutlich senken. Wie weit die Dosis reduziert werden kann, ohne dass die Erkrankung erneut ausbricht, war eines der Themen auf dem DGPPN-Kongress in Berlin. Intensiv diskutiert wurde auch die Frage, wie eine therapieresistente Depression behandelt werden kann und wie wirksam Psylocibin in der antidepressiven Therapie ist. Darüber hinaus erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, warum es keine gute Idee ist, aktuelle Krisen wie Naturkatastrophen und Kriege in einer laufenden Psychotherapie auszublenden. Berichte zu diesen und weiteren Themen finden Sie in diesem Kongressdossier.

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News vom Kongress

Suizidassistenz erhöht Suizidzahlen: Aktuelle Ergebnisse der geplanten S3-Leitlinie

Erstmals wird in Deutschland eine S3-Leitlinie zum Thema Suizidalität erarbeitet. Ziel ist es, die Versorgung in suizidalen Krisen durch einheitliche Standards zu verbessern. Erste Ergebnisse der bisherigen Leitlinienarbeit wurden auf dem DGPPN-Kongress vorgestellt.

Die beste Medizin gegen Altersdepression: Laufen, Lernen, Lachen, Lieben

Depressionen im Alter haben vielfältige Ursachen und verlaufen anders als bei jungen Menschen. Ohne einen multimodalen Ansatz kommt man oft nicht weit: Neben Medikamenten und Psychotherapien ist die physische, kognitive und soziale Aktivierung entscheidend.

Wir sozio-emotionalen Blobs

Entscheidungen sollten rational erfolgen – in der Politik wie im Leben. So wünschen wir uns das. Letztlich werden sie aber von Emotionen bestimmt. Wer das nicht versteht und anerkennt, wird kaum Wege aus Krisen finden. Die Neurowissenschaftlerin Maren Urner fordert daher eine „Reifeprüfung“ zur Krisenbewältigung.

Die Belastung zählt

Viele Menschen haben den Eindruck, ihr Schlaf sei gestört. Oft ist das objektiv gar nicht der Fall. Es ist aber wichtig, vorurteilsfrei die Beschwerdeschilderung ernst zu nehmen. 

Gefährder können erreicht werden

Psychiatrie und Psychologie können zur Früherkennung und zum Risikomanagement bei Extremismus und Gewaltbereitschaft beitragen. Ein Gefährder-Management in der Schweiz setzt auf die Ansprechbarkeit der Risikopersonen.

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Weitere News vom Kongress

ADHS-Kanäle: Hilfe oder Irreführung?

Social-Media-Kanäle können zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen und zu einer frühzeitigen Diagnose beitragen. Es kursieren aber auch Falschinformationen – und die werden lieber genutzt als medizinisch korrekte Inhalte. 

Zahl der Suizidtoten 2023 erneut angestiegen

Die Zahl der Suizide in Deutschland ist nach der Pandemie deutlich angestiegen, die Dunkelziffer bei suizidalen Handlungen hoch. Gefordert werden mehr Ressourcen für die Prävention.

Krisen und Katastrophen ansprechen oder nicht?

Wir leben in einer Zeit, in der wir mit Nachrichten zu Krisen überschüttet werden. Das hat auch einen Einfluss auf eine laufende Psychotherapie. Gar nicht darüber reden ist keine gute Lösung.

Bessere Versorgung für Kinder und Jugendliche

Soulspaces als Krisenhilfe, zusätzliche Eltern-Kind-Therapieplätze: Auf dem DGPPN-Kongress stellten Psychiaterinnen und Psychiater neue Wege in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen vor.

Neue Alzheimertherapie: Wo behandeln, wie abrechnen?

Die in Kürze erwartete Zulassung der ersten krankheitsmodifizierenden Alzheimertherapie wirft noch viele Fragen auf: In welchen Zentren findet die Behandlung statt, wie wird sie abgerechnet? Immerhin wird die Zahl der Behandelten anfangs überschaubar sein.

Magnetstimulation: gut wirksam, selten angewandt

Die transkranielle Magnetstimulation führt in Deutschland noch immer ein Schattendasein. Dabei ist die Wirksamkeit bei anhaltenden Depressionen oft besser als eine medikamentöse Augmentation. Neue Studien sollen nun die Einsatzmöglichkeiten erweitern.

Schizophrenie: Rückfall verhindern, Nebenwirkungen minimieren

Eine fortdauernde Therapie mit Antipsychotika kann das Rückfallrisiko bei Schizophrenie deutlich senken. Eine individuelle Dosisreduktion kann die Balance zwischen Rezidivprophylaxe und Nebenwirkungen optimieren. Doch wie weit kann die Dosis reduziert werden? 

Studie zur Psilocybin-augmentierten Psychotherapie nicht erfolgreich

Zwei deutsche Studienzentren untersuchten, ob die psychedelische Augmentation der Psychotherapie die depressiven Symptome bei Patientinnen und Patienten mit therapieresistenter Depression (TRD) verbessert. Der primäre Endpunkt wurde allerdings nicht erreicht.

Was tun, wenn Antidepressiva nicht gut wirken?

Gründlicher Ursachen-Check, Kombination mit Psychotherapie, Lithium oder Quetiapin sowie die Behandlung mit Esketamin – damit bekommen Ärzte schwer zu behandelnde Depressionen oft gut in den Griff. Weniger ratsam sind Antidepressiva-Kombinationen oder -Wechsel.

Die beste Medizin gegen Altersdepression: Laufen, Lernen, Lachen, Lieben

Depressionen im Alter haben vielfältige Ursachen und verlaufen anders als bei jungen Menschen. Ohne einen multimodalen Ansatz kommt man oft nicht weit: Neben Medikamenten und Psychotherapien ist die physische, kognitive und soziale Aktivierung entscheidend.

Berichte aus den Vorjahren vom Deutschen Psychiatriekongress

Deutscher Psychiatriekongress 2023

29. November - 2. Dezember 2023 | Berlin

Bei schwerstgradiger Anorexie ist auch eine von Beginn an normokalorische Wiederernährung ohne Risiko eines Refeeding-Syndroms möglich. Auf dem DGPPN-Kongress in Berlin wurde besprochen, welche Vorsichtsmaßnahmen dabei wichtig sind. Diskutiert wurde zudem die Datenlage zu Psilocybin und Esketamin bei Depressionen. Unsere komplette Berichterstattung finden Sie im Kongressdossier.

Das Dossier zum DGPPN-Kongress 2022

Vom Psychoterror der Diktaturen, Biomarkern für Depression und LSD gegen Ängste – auf dem diesjährigen Kongress der DGPPN referierten Fachleute zu neuen Therapien und auch dunklen Kapiteln der psychiatrischen Medizingeschichte. Und in der Diskussion um die aktuelle Reform der Suizidassistenz ist vor allem eins gefordert: Klarheit. Diese und weitere Highlights haben wir für Sie zusammengefasst.

Das Dossier zum Psychiatrie-Kongress 2021

Warum sind Wut, Neid und Eifersucht zu Unrecht verpönt? Wie ist das Intensivpersonal psychisch durch die Pandemie gekommen? Und was haben Personen, die an einer Paranoia leiden und Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben, gemeinsam? In unserem Dossier finden Sie unsere Highlights vom DGPPN-Kongress.