Erschienen in:
12.10.2016 | Diabetische Retinopathie | CME
Netzhautkomplikationen bei Diabetes
verfasst von:
Prof. Dr. B. Bertram, K.-D. Lemmen, H. Agostini, F. Ziemssen, H.-P. Hammes, R. Landgraf
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
In der neuen Version der nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) „Prävention und Therapie von Netzhautkomplikationen bei Diabetes“ (9/2015) sind die aktuellen Empfehlungen zu deren Diagnostik und Therapie zusammengefasst, und es werden wichtige Hinweise für die Umsetzung im Alltag gegeben. Neu aufgenommen wurden die optische Kohärenztomografie zur Beurteilung der diabetischen Makulopathie sowie des Therapieverlaufs und, als neue Therapieoption für das diabetische Makulaödem, die intravitreale operative Applikation von VEGF-Inhibitoren (VEGF: „vascular endothelial growth factor“) und Kortikosteroiden. Das Kontrollintervall der augenärztlichen Untersuchung auf diabetische Retinopathie soll bei Menschen mit Diabetes, aber ohne Retinopathie dann auf 2 Jahre verlängert werden, wenn kein erhöhtes Risiko auf Basis der dem Augenarzt mitgeteilten und bekannten Risikofaktoren besteht; ansonsten soll die augenärztliche Vorsorgeuntersuchung jährlich, bei Retinopathie nach Maßgabe des Augenarztes erfolgen.