Erschienen in:
01.12.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Diabetes mellitus im Alter
Teil 2: nichtmedikamentöse Therapie, typische Begleiterkrankungen und ihre Konsequenzen
verfasst von:
Dr. A. Bahrmann, J. Wernecke, P. Bahrmann, D. Kopf, A. Zeyfang
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 8/2012
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Zusammenfassung
Bei Diabetes mellitus sind auch im hohen Lebensalter eine moderate körperliche Bewegung (soweit diese funktionell möglich ist) und eine Ernährung mit ausgewogener Mischkost zur Optimierung der Stoffwechseleinstellung vorteilhaft. Der anzustrebende Body-Mass-Index liegt bei über 65-Jährigen zwischen 24 und 29 kg/m2, denn Gewichtsverlust geht bei älteren Menschen mit und ohne Diabetes mit einer erhöhten Sterblichkeit einher. Ist eine Insulineinstellung indiziert, müssen psychologische Barrieren der Insulintherapie älterer Menschen berücksichtigt werden, wie z. B. die Injektionsangst oder die Furcht vor Stigmatisierung durch die Insulintherapie. Geriatrietypische Begleiterkrankungen wie z. B. kognitive Störungen und Depressionen sind häufige Komorbiditäten neben dem Diabetes und müssen entsprechend behandelt werden. Dabei ist die Einbeziehung von Angehörigen und/oder Pflegekräften meist vorteilhaft. Auch Besonderheiten bei kardiovaskulären und zerebralen Akutereignissen im höheren Lebensalter werden im vorliegenden Beitrag dargestellt.