Die Beziehung zwischen Vorhofflimmern und Diabetes mellitus Typ 2 ist kontrovers. Die bislang publizierten Studien haben uneinheitliche Ergebnisse erbracht. Die in den letzten Jahren durchgeführten prospektiven Studien mit großen Patientenzahlen zeigen mehrheitlich eine positive Korrelation zwischen Stoffwechsel- und Rhythmusstörung. Nach multivarianter Adjustierung steigerte ein Diabetes das Risiko für Vorhofflimmern mindestens um den Faktor 2. Diese Kombination ging mit einem deutlich erhöhten Risiko für einen vorzeitigen Tod und sog. kardiovaskuläre Ereignisse (Schlaganfall und Herzinsuffizienz) einher. Es ist wahrscheinlich, dass diese Patienten ganz besonders von einer konsequenten Kontrolle des Diabetes sowie einer gerinnungshemmenden Therapie mit Antikoagulanzien und einer konsequenten Blutdruckkontrolle profitieren.