Im Schlüsseljahr 1923 fanden die erste Insulinbehandlung eines Menschen mit Diabetes mellitus in Deutschland sowie die weltweit erste Dialysebehandlung beim Menschen statt. Die Insulintherapie etablierte sich in kürzester Zeit überall und revolutionierte die Diabetesbehandlung. Dagegen dauerte es noch Jahrzehnte, bis auch die Dialyse in der Routine bei Menschen mit endständiger Niereninsuffizienz angekommen war. Nachdem Wilhelm Kolff 1941 erstmals erfolgreich einen Patienten mit akutem Nierenversagen mit seiner künstlichen Niere behandeln konnte, führte Belding Scribner ab den 1960er Jahren Dialyseprogramme für chronisch Nierenkranke ein, um dauerhaft einen Organersatz gewährleisten zu können. Bei allen Problemen, die eine Nierenersatztherapie für die Patienten mit sich bringt, ist sie doch eine großartige Leistung. Denn bis heute konnte die Funktion keines weiteren parenchymatösen Organs in ähnlicher Weise dauerhaft künstlich ersetzt werden.
Diabetes mellitus und Adipositas sind bekannte Risikofaktoren für das Auftreten von Vorhofflimmern (VHF) und können die Prognose dieser Herzrhythmusstörung verschlechtern [1–3]. Nun gibt es aktuelle Daten aus dem Versorgungsalltag zur Antikoagulation von VHF-Patient*innen mit diesen Risikofaktoren.
01.07.2022 | Sammlung
Passend zum Thema
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten