Erschienen in:
17.07.2017 | Ultraschall | CME
Diabetesassoziierte Nierenerkrankung
verfasst von:
C. Stacheder, Prof. Dr. C. A. Böger
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 5/2017
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Zusammenfassung
Die chronische Nierenerkrankung (CKD) ist eine typische und häufige Begleit- bzw. Folgeerkrankung des Diabetes. Die Diagnose einer diabetischen Nephropathie kann nur histologisch abschließend gesichert werden. Klinisch handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose, weswegen bei fehlendem Histologiebefund besser deskriptiv von einer diabetesassoziierten Nierenerkrankung gesprochen werden sollte. Hinweisend sind eine erhöhte Albuminausscheidung sowie eine Verschlechterung der glomerulären Filtration. Zur Früherkennung einer CKD sind neben Laborkontrollen auch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen zu empfehlen. Bei entsprechendem Verdacht ist eine Überweisung zum Nephrologen sinnvoll. Spätestens bei manifester Nierenerkrankung müssen die metabolischen und die Blutdruckzielwerte strikt eingehalten werden. Bei eingeschränkter Nierenfunktion sind zudem diverse Substanzspezifitäten der den Blutglukosespiegel senkenden Medikamente zu berücksichtigen, manche davon sind bei CKD kontraindiziert.