25.07.2019 | Typ-2-Diabetes | Schwerpunkt: Neue Diabetestherapien
Inkretinbasierte Ko- und Triagonisten
Innovative Polypharmakologie zur Behandlung von Adipositas und Diabetes
Erschienen in: Die Innere Medizin | Ausgabe 9/2019
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Hintergrund
Mit der globalen Zunahme an Übergewicht und Fettleibigkeit steigt auch die Prävalenz des Diabetes mellitus Typ 2. Von chirurgischen Maßnahmen abgesehen bringen verfügbare Therapieansätze oft nicht den gewünschten Erfolg. Daher sind innovative pharmakologische Ansätze gefragt, die idealerweise die Therapie beider Erkrankungen zum Ziel haben.
Ziel der Arbeit
Es soll ein Überblick über spezielle in Entwicklung befindliche Therapien zur Behandlung von Adipositas und Diabetes gegeben werden.
Material und Methoden
Arbeiten zu Ko- und Triagonisten für die Behandlung von Adipositas und Diabetes werden vorgestellt und diskutiert.
Ergebnisse
Unlängst wurden Peptide entwickelt, die durch Sequenzhybridisierung die Rezeptoren von bis zu drei Hormonen aktivieren und somit deren positive Effekte in einem einzigen Molekül vereinen. In präklinischen Studien erwiesen sich Polyagonisten mit Aktivität an den Rezeptoren für das glukagonähnliche Peptid 1 („glucagon-like peptide 1“ [GLP-1]), Glukagon sowie das glukoseabhängige insulinotrope Polypeptid (GIP) als vielversprechend in der Behandlung von Adipositas und Diabetes. Positive Effekte zeigte auch der GLP-1-vermittelte Transport von kerngesteuerten Hormonen wie Östrogenen oder Dexamethason.
Schlussfolgerung
Ko- und Triagonisten stellen einen neuen vielversprechenden Ansatz in der Entwicklung neuer Pharmakotherapien dar.
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