13.10.2017 | Typ-1-Diabetes | Leitthema
Typ-1-Diabetes-Patienten mit Nierenfunktionseinschränkung
Nieren- und kombinierte Nieren-Pankreas-Transplantationen
Erschienen in: Die Nephrologie | Ausgabe 6/2017
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Die kombinierte Nieren-Pankreas-Transplantation ist das optimale Verfahren für Patienten mit Typ-1-Diabetes mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz. Eine frühzeitige kombinierte Transplantation von Niere und Pankreas reduziert diabetische Spätschäden und verbessert das langfristige Nierentransplantat- und Patientenüberleben im Vergleich zu einer alleinigen Nierentransplantation. Wählt man einen ausreichend langen Beobachtungszeitraum (>10 Jahre), zeigen sich bezüglich der genannten Parameter sogar Vorteile gegenüber der alleinigen Nierentransplantation von einem Lebendspender. Die Implantation des Pankreas erfolgt üblicherweise in die rechte Fossa iliaca, die enterale Drainage wird als Duodenojejunostomie durchgeführt. Die Niere kommt kontralateral in die linke Fossa iliaca. Die etwas erhöhte perioperative Morbidität und Mortalität werden durch die eine langfristig reduzierte kardiovaskuläre Mortalität mehr als ausgeglichen.
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