Hintergrund: Das kontinuierliche Glukosemonitoring (CGM) hat im letzten Jahrzehnt in den entwickelten Ländern eine relativ schnelle Verbreitung gefunden. Aktuell nutzen weltweit ca. 7 Millionen Patienten ein solches System. Die Anwendung betrifft dabei weitgehend den Bereich des praktischen Alltags, so etwa zur Substitution der Blutzuckermessung, der Unterstützung des Therapiemanagements insbesondere von insulinbehandelten Patienten oder den Einsatz in AID-Systemen (Automated Insulin Delivery). Bei hospitalisierten Patienten ist das eher weniger der Fall, es sei denn, der Patient nutzt bereits ein CGM und kommt damit in eine Klinik. Dabei kann CGM die glykämische Kontrolle auch im klinischen Bereich verbessern, hypoglykämische Ereignisse verhindern und die Arbeitsbelastung des Personals im Vergleich zur kapillaren Glukoseüberwachung mit Point-of-Care-Geräten (POC) verringern. Dazu müssen aber Fragen zur Genauigkeit und Sicherheit der Anwendung von CGM im stationären Bereich beantwortet werden. Bisher gibt es hierzu nur wenige Daten [1].
Personalintensiv und bei nächtlichen Messungen mit fehlerhaften Werten behaftet: Die kapillare Blutzuckermessung erscheint im Klinikbereich wenig komfortabel.