Zusammenfassung
Die Diagnostik der Kontaktallergie gegen Duftstoffe darf sich nicht in der Epikutantestung mit den beiden etablierten Duftstoff-Mixen erschöpfen. Falsch positive Reaktionen auf diese Mixe treten bei bis zu 50 % der Getesteten auf. Zur Abklärung positiver Reaktionen und im Verdachtsfall ist die Testung der Einzelstoffe der Mixe und weiterer Duftstoffe zu fordern. Zu den häufig sensibilisierenden Duftstoffen gehören neben den 14 in den beiden Duftstoff-Mixen enthaltenen Komponenten Baummoos (Evernia furfuracea), Ylang-ylang (I + II)-Öl (Cananga odorata), Lemongrasöl (Cymbopogon schoenanthus), Sandelholzöl (Santalum album) und Jasmin absolut (Jasminum spp.) sowie etwas weniger häufig Nelkenöl (Eugenia caryophyllus), Zedernholzöl (Cedrus atlantica/deodara, Juniperus virginiana), Pomeranzenblütenöl (Citrus aurantium amara flower oil), Salicylaldehyd, Narcissus absolut (Narcissus spp.) und Patchouliöl (Pogostemon cablin).