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Erschienen in: Die Gastroenterologie 2/2022

24.01.2022 | Neuroendokrine Tumoren | Schwerpunkt

Subepitheliale Tumoren im oberen Gastrointestinaltrakt

Tunneltechnik, Vollwandresektion oder doch nur Surveillance?

verfasst von: Dr. Benjamin Meier, Karel Caca

Erschienen in: Die Gastroenterologie | Ausgabe 2/2022

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Zusammenfassung

Die subepithelialen Tumoren (SET) des oberen Gastrointestinal(GI)-Trakts sind selten und meist gutartig. Bei asymptomatischen und benignen Befunden ist keine weitere Therapie erforderlich. Zur Dignitätsbestimmung sind bildgebende Verfahren hilfreich, aber nicht zuverlässig, eine bioptische Sicherung gelingt oft nicht. Da ein kleiner Anteil der SET das Potenzial zur malignen Entartung besitzt, erfolgt häufig eine regelmäßige (in der Regel jährliche) endoskopische Surveillance. Die Indikation zur Resektion besteht bei symptomatischen, endokrinologisch aktiven oder potenziell malignen Befunden. Hierfür eignen sich die endoskopischen Standardverfahren ([modifizierte] endoskopische Mukosaresektion, EMR) in aller Regel nicht. Abhängig von Tumorlokalisation und Tumorcharakteristika stehen unterschiedliche, technisch anspruchsvolle endoskopische Resektionsverfahren zur Verfügung (endoskopische Submukosadissektion, ESD; endoskopische Vollwandresektion, EFTR, Tunnelung). Diese sind jedoch oft nicht flächendeckend verfügbar und mit einem erhöhten Komplikationsrisiko verbunden. Aus diesen Gründen ist das endoskopische Management von SET im oberen GI-Trakt meist individuell geprägt und nicht zuletzt auch von den Patientencharakteristika (z. B. Alter, Komorbiditäten, Patientenwunsch) abhängig. Die diagnostische/therapeutische endoskopische Vollwandresektion von kleineren Befunden im Magen mit dem gastroduodenalen „full-thickness-resection device“ (gFTRD) kann eine interessante Option für die Resektion und Alternative zur jährlichen Kontrolle darstellen, insbesondere bei jüngeren Patienten. Die fortgeschrittenen Resektionstechniken sollten nur an Zentren mit entsprechender Expertise durchgeführt werden. Anatomische Gegebenheiten sowie Tumorcharakteristika können die technische Durchführbarkeit einer endoskopischen Resektion jedoch einschränken, sodass in Einzelfällen auch eine chirurgische Resektion erforderlich werden kann.
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Metadaten
Titel
Subepitheliale Tumoren im oberen Gastrointestinaltrakt
Tunneltechnik, Vollwandresektion oder doch nur Surveillance?
verfasst von
Dr. Benjamin Meier
Karel Caca
Publikationsdatum
24.01.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Gastroenterologie / Ausgabe 2/2022
Print ISSN: 2731-7420
Elektronische ISSN: 2731-7439
DOI
https://doi.org/10.1007/s11377-021-00590-8

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