Erschienen in:
14.01.2022 | Endoskopie | Schwerpunkt
Update endoskopische Dünndarmdiagnostik
Gibt es Fortschritte?
verfasst von:
Dr. Björn Lewerenz
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
|
Ausgabe 2/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Endoskopie des tiefen Dünndarms ist eine Herausforderung. Erst die technischen Entwicklungen der letzten 2 Jahrzehnte machen eine Routineuntersuchung möglich.
Fragestellung
Gibt es Fortschritte in der endoskopischen Dünndarmdiagnostik?
Material und Methoden
Systematische Aufarbeitung der Thematik anhand der aktuellen Literatur und der Expertise aus einem Schwerpunktzentrum für Dünndarmdiagnostik.
Ergebnisse
Mithilfe der deviceassistierten Enteroskopie (DAE) wurde die technische Möglichkeit für eine endoskopische Diagnostik der tiefen Dünndarmabschnitte geschaffen. Die ballonassistierten Verfahren (BAE) revolutionierten die Enteroskopie durch höhere Eindringtiefen und die Möglichkeit zu Interventionen. Sie sind am weitesten verbreitet. Nachteil sind der hohe Zeit- und Personalaufwand. Erste Daten zur neuen motorisierten Spiralenteroskopie (NMSE) sind vielversprechend und weisen bei geringerem Zeit- und Personalaufwand und erhaltenem Risikoprofil hohe Eindringtiefen und Raten an kompletten Enteroskopien auf. Interventionen werden erleichtert. Kontraindikationen sind zu beachten.
Schlussfolgerung
Die motorisierte Spiralenteroskopie reformiert die Enteroskopie und erweitert als neue Plattform die Verfahren der DAE.