Erschienen in:
27.11.2019 | Lymphome | Bild und Fall
„Hand, Fuß, Auge?“
verfasst von:
Dr. M. Zorn, Dr. N. Waldhüter, Prof. U. Pleyer
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2020
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Auszug
Ein 28-jähriger Mann wurde mit seit 6 Wochen bestehender beidseitiger Visusminderung zur Mitbeurteilung vorgestellt. Der Patient befand sich im Vorfeld bereits in der Augenklinik eines städtischen Krankenhauses zur stationären Abklärung. Hier wurde eine beidseitige Uveitis mit subretinaler Flüssigkeit diagnostiziert. Die extern durchgeführte Fluorezenzangiographie (FAG) war nicht wegweisend. Der Patient war anamnestisch gesund, gab jedoch an, seit etwa 8 Wochen unter unklaren Magen- und Thoraxschmerzen zu leiden. Vier Wochen später seien rezidivierende, febrile Episoden hinzugekommen. Ambulante Abklärungen mittels Thoraxröntgenaufnahmen und Gastroskopie waren erfolgt und hatten keinen pathologischen Befund aufgewiesen. Angesichts fortbestehender Fieberschübe und unklarer Lymphadenopathie war extern bereits eine breite internistische Abklärung inklusive Infektionsserologie erfolgt. Hier zeigte sich ein hoch-positiver Coxsackie-Virus-Titer, sodass ex domo die Diagnose einer protrahierten Coxsackie-Virus-Infektion mit assoziierter Uveitis posterior gestellt wurde. …