Erschienen in:
02.05.2019 | Computertomografie | CME
Zysten in der Lunge
Praktische Anleitung zur Differenzialdiagnose
verfasst von:
Dr. R. van Dijk, Prof. Dr. C. Schaefer-Prokop
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
Lungenzysten – solitär oder multipel – sind ein eher seltener Befund und sollten immer die Suche nach einer zugrunde liegenden Ursache veranlassen. Für die Differenzialdiagnose spielt der Befund der hochauflösenden Computertomographie („high-resolution computed tomography“, HRCT) eine entscheidende Rolle, wobei morphologische Befunde wie Form, Größe, Wandbeschaffenheit, Anzahl, Verteilung und Lokalisation der Zysten zu beachten sind. Eine Abgrenzung von Erkrankungen mit multiplen, diffus verteilten Zysten von solchen mit einzelnen bzw. gruppierten Zysten erleichtert die finale Diagnosestellung. Dabei spielen auch assoziierte pulmonale Befunde wie Rundherde, Milchglastrübungen, Fibrose oder pleurale Veränderungen eine Rolle. Zugrunde liegende Erkrankungen können systemische, inhalative, traumatische, genetische oder infektiöse Ursachen haben.