Erschienen in:
09.03.2018 | Arthroskopie | Leitthema
Diagnostik und Therapie der degenerativen Diskusläsion
verfasst von:
Dr. S. Löw, C. K. Spies, F. Unglaub, J. Oppermann, M. Langer, H. Erne
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Discus ulnocarpalis unterstützt als horizontaler Teil des triangulären fibrokartilaginären Komplexes (TFCC) das Radiokarpalgelenk bei der Kraftübertragung von der Handwurzel auf den Unterarm. Dabei unterliegt er degenerativen Veränderungen. Sind die Verschleißveränderungen mit Schmerzen verbunden, spricht man von einem Ulnaimpaktionssyndrom.
Diagnostik
Die klinische Untersuchung hilft, zwischen verschiedenen Ursachen ulnarer Handgelenkschmerzen zu differenzieren. Standardröntgenaufnahmen dienen der Bestimmung der Ulnavarianz. Belastungsaufnahmen sind für die Bestimmung eines dynamischen Ulnavorschubs sinnvoll. Ein Kernspintomogramm kann mitunter degenerative Veränderungen des TFCC selbst nachweisen, oder mittels Nachweis eines Ödems im Ulnakopf oder ulnarseits im Lunatum auf ein Ulnaimpaktionssyndrom hinweisen.
Therapie
Nach Ausschöpfen konservativer Maßnahmen kann eine Arthroskopie indiziert sein. Diese dient einerseits der diagnostischen Differenzierung verschiedener Schmerzursachen und andererseits therapeutisch der ulnokarpalen Druckentlastung durch zentrale Resektion des TFCC oder auch durch partielle Resektion des Ulnakopfes (Wafer-Resektion). Anhaltende Beschwerden machen mitunter eine Ulnaverkürzung erforderlich, um die ulnokarpalen Schmerzen zu lindern. Standardisierte Operationstechniken gewährleisten dabei heutzutage eine sichere Ausheilung der Osteotomie. Das Ziel der Schmerzlinderung kann bei korrekter Wahl des Behandlungsverfahrens meist suffizient erreicht werden.