Erschienen in:
01.08.2009 | Übersichten
Die Bedeutung der perioperativen medikamentösen Therapie für das Ergebnis gefäßchirurgischer Operationen
verfasst von:
Dr. T. Nowak, K.M. Balzer, H. Böhner
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 4/2009
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Zusammenfassung
Kardiopulmonale Komplikationen nach vaskulären Eingriffen sind Folge von patientenspezifischen Faktoren, der Operation und der Umstände, unter welchen die Operation durchgeführt wurde. Myokardinfarkt und kardialer Tod sind die Hauptursachen der perioperativen Mortalität von Patienten, die einer vaskulären Operation unterzogen werden. Die perioperative medikamentöse Therapie ist ein Bestandteil der Risikoreduzierung für diese Patienten. Dieser Artikel beschreibt die Bedeutung von β-Blockern, Statinen und anderen Medikamentengruppen für die Senkung der perioperativen Morbidität. Obgleich es weit verbreitete Ansicht ist, dass eine perioperative β-Blockade ein wirksamer Schutz vor kardialen Ereignissen bei Hochrisikopatienten darstellt, fehlen Daten zur praktischen Anwendung und zur Art und Dauer dieser Medikation. Weitere kardioprotektive Substanzen sind Statine, die neben dem lipidsenkenden Effekt auch zur Stabilisierung atheromatöser Plaqueformationen beitragen. Die Wirkungen von α2-Agonisten und Thrombozytenaggregationshemmern werden ebenfalls diskutiert.