Erschienen in:
01.07.2009 | Leitthema
Die bronchoalveoläre Lavage aus klinischer Sicht
verfasst von:
Dr. P.C. Bauer, F. Bonella, M. Tötsch, D. Theegarten, J. Guzman, U. Costabel
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 4/2009
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Zusammenfassung
Die bronchoalveoläre Lavage (BAL) bietet heute, neben einem hohen Sicherheitsprofil, eine Fülle von Befunden, die als diagnostische Marker eine Rolle spielen. Sie ist bei allen unklaren interstitiellen Lungenerkrankungen, auch bei solchen mit infektiöser Genese, zur diagnostischen Standarduntersuchung geworden. Bei relativ spezifischen Befunden wie der pulmonalen Alveolarproteinose, Langerhans-Zell-Histiozytose, der diffusen alveolären Blutung, diffusen malignen Infiltraten oder bei Staubexposition ist eine Lungenbiopsie meist nicht mehr erforderlich. Bei anderen Erkrankungen wie der Sarkoidose oder der exogen-allergischen Alveolitis kann bei entsprechender Klinik und radiologischem Befund das differenzialdiagnostische Spektrum stark eingeschränkt werden und auch in vielen Fällen die Diagnose ohne Biopsie gestellt werden. Bei der idiopathischen Lungenfibrose trägt die BAL zur Ausschlussdiagnostik, vor allem von Erkrankungen mit einer lymphozytären BAL, bei.