Hat Sie schon einmal ein Patient aufgefordert, seine Daten in seine ePA (elektronische Patientenakte) aufzunehmen? Ich kenne zugegebenermaßen weder Kollegen noch Patienten, die davon berichten. Das mag daran liegen, dass erst jetzt beispielsweise das zahnärztliche Bonusheft eingelesen werden kann (erhöht vielleicht das Interesse zahnärztlicher Patienten) und noch längst nicht alle Versicherten über die ePA informiert sind. Oder sind es die zweifelsohne auch vorhandenen kritischen Punkte rund um die ePA, die ihren Einzug in das digitale Netz des Gesundheitswesens ausbremsen? Irgendwie ist es um das Projekt der ePA, das im Jahr 2003 durch die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt angestoßen wurde, in den letzten Monaten zumindest medial stiller geworden, wenngleich der Corona-Pandemie eigentlich ein Anschieben der digitalen Vernetzung attestiert wird.