Erschienen in:
16.03.2017 | Leistenhernie | Leitthema
Die evidenzbasierte TAPP-Technik
verfasst von:
Prof. Dr. R. Bittner
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Die transabdominale präperitoneale Patch-Plastik (TAPP) ist die in Deutschland im Krankenhaus am häufigsten angewendete Operationstechnik beim Leistenbruch (Statistisches Bundesamt Wiesbaden). Seit ihrer Erstbeschreibung 1992 durch Arregui wurde sie wesentlich weiterentwickelt und ist heute standardisiert, sodass sie trotz ihrer komplexen Technik auch als Ausbildungsoperation geeignet ist. Die einzelnen Operationsschritte sind von Experten mehrfach beschrieben, wobei diese sich vor allem auf die eigenen Erfahrungen, Hospitationen bei anderen Experten, Ansehen von Live-Demonstrationen und Videos sowie Berichten in der Literatur stützen. Eine wissenschaftliche Begründung für einzelne Operationsschritte, d. h. warum eine bestimmte Technik und nicht eine andere bevorzugt wird, ist in der Regel nicht gegeben. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals neben der Beschreibung der Operationsschritte auch ihre wissenschaftlich begründete Sinnhaftigkeit (Evidenz) dargestellt.